Schock und Trümmer: Das sind die Pressefotos Bayern 2016

6.12.2016, 19:16 Uhr
Polizisten sichern am 22.07.2016 das Karlstor in München (Bayern). Das Motiv ist das Pressefoto des Jahres im Wettbewerb Pressefoto Bayern 2016, das am 06.12.2016 vom Bayerischen Journalisten-Verband verliehen wurde.

© Sachelle Babbar Polizisten sichern am 22.07.2016 das Karlstor in München (Bayern). Das Motiv ist das Pressefoto des Jahres im Wettbewerb Pressefoto Bayern 2016, das am 06.12.2016 vom Bayerischen Journalisten-Verband verliehen wurde.

"Ein auf den ersten Blick scheinbar lapidares Bild, das mit seinem klaren, grafischen Aufbau das Gefühl zeigt, das sich nach dem Amoklauf eines Schülers über die gesamte Stadt gelegt hatte", urteilte die Jury laut Mitteilung vom Dienstag. Der Fotograf, der für verschiedene Medien arbeitet, erhält ein Preisgeld von 2500 Euro.

Die Jury hatte rund 900 Bilder bayerischer Fotografen zur Auswahl. Unter den Gewinnern sind auch drei freie Fotografen der Deutschen Presse-Agentur: Uwe Lein siegte in der Kategorie Tagesaktualität mit einem Bild vom Zugunglück in Bad Aibling. Daniel Karmann konnte zum Thema Kultur mit einem Foto zur medienkritischen Ausstellung "No pain, no game" im Nürnberger Museum für Kommunikation überzeugen. Bei den Sportfotos war es Karl-Josef Hildenbrand aus Kaufbeuren mit einem Foto von Martin Fourcade beim Biathlon-Weltcup in Ruhpolding.

Natalie Neomi gewinnt Nachwuchspreis

Sieger in der Kategorie Serie wurde Florian Bachmeier mit Fotos aus dem griechischen Flüchtlingscamp Idomeni. Die Rubrik Bayern Land & Leute gewann Sebastian Beck, der Mesner und Pfarrer in der Wallfahrtskirche Altötting ablichtete. Sieger Umwelt & Energie wurde Christof Stache mit Eindrücken der Flutkatastrophe in Simbach am Inn. Der Nachwuchspreis ging an Natalie Neomi Isser, die Schleuserautos an der österreichischen Grenze fotografiert hatte.

Die Bilder werden bis zum 22. Dezember im Landtag zu sehen sein und danach in mehreren bayerischen Städten. Der Bayerische Journalisten-Verband richtet den Wettbewerb seit 1999 aus und will damit die Arbeiten von Foto-Journalisten würdigen.

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