100 Jahre, 1000 Mitarbeiter, 100000 Euro

SCHWABACH - Runde Zahlen, soweit das Auge reicht: 100 Jahre alt ist die Firma Richard Bergner (RIBE) heuer geworden. Etwa 1000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt der größte Arbeitgeber der Stadt an seinem Stammsitz in Schwabach. Und sage und schreibe 100000 Euro hat der Spezialist für Verbindungstechnik, technische Federn und Elektroarmaturen zum runden Geburtstag für gute Zwecke gespendet.

50000 Euro gingen alleine an die Stadt Schwabach. Das Geld ist
schon überwiesen. Den symbolischen Scheck überreichten die Geschäftsführer Thomas Dann und Frank Bergner jedoch gestern auf dem Verkehrsübungsplatz an der Christian-Maar-Schule an Oberbürgermeister Matthias Thürauf.

Sie hatten sich diesen Ort ausgesucht, weil 15000 Euro des städtischen Anteils an die seit 1977 fest an der Maar-Schule verankerte Jugendverkehrsschule gehen. Das Geld reicht für eine neue Ampelanlage (rund 10000 Euro) und eine Erneuerung der in die Jahre gekommenen Fahrradflotte.

Für Kinder und Jugendliche

Verkehrserzieher Dietmar Kocher von der Polizeiinspektion Schwabach und seine Kollegin Nicole Mücke üben alljährlich mit rund 500 Viertklässlern aus allen Schwabacher Grundschulen sowie den Kindern aus den Grundschulen Barthelmesaurach und Regelsbach das Fahrradfahren zunächst auf dem Übungsplatz und dann im Straßenverkehr. Auch immer mehr Kindergartenkinder sind mit Rollern und Kettcars auf dem Übungsplatz unterwegs.

Die übrigen 35000 Euro des städtischen Anteils der Bergner-Spende sind als Anschubfinanzierung für die neue Jugendabteilung der Stadtbibliothek gedacht. Sie soll ab Februar oder März 2012 an den Start gehen und jungen Leuten in stylischem Ambiente einen zeitgemäßen Zugang zum Buch in gedruckter oder elektronischer Form geben. Soweit zum städtischen Anteil der Firmen-Spende.

Noch einmal 50000 Euro stellte RIBE für die Sanierung der Stadtkirche zur Verfügung, für die Schwabacher Bürger mindestens eine Million der geschätzten Sanierungskosten von rund fünf Millionen aufbringen müssen.

Frank Bergner und Thomas Dann begründeten die großzügige Spende mit der „Verbundenheit unserer Firma zur Stadt“. Schon zum 50-jährigen und zum 75-jährigen Firmenjubiläum habe man gespendet. „Wenn man der größte Arbeitgeber der Stadt ist, gehört sich das auch“, so Frank Bergner.