1115 Unterschriften für ein neues Hallenbad

27.6.2014, 09:15 Uhr
1115 Unterschriften für ein neues Hallenbad

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Initiiert hat die Unterschriftenaktion eine Gruppe schwimmbegeisterter Bürgerinnen und Bürger unter dem Motto: „Wir wollen es — das neue Hallenbad — jetzt“.

Im Namen der Gruppe hat Dr. Dorle Albrecht vom Schwimmverein Schwabach (SVS) einen Brief an alle Stadträte geschrieben. Darin heißt es: „Damit wollen wir als SVS aufzeigen, dass nicht nur der Schwimmverein mit seiner Leistungs- und Breitensportausbildung, sondern auch die Wasserwacht mit ihrer Schwimmausbildung für Kinder und vor allem auch mit dem Training und der Ausbildung der Wasserretter an einem neuen Hallenbad interessiert sind.“

Zudem hofften viele Hobbyschwimmer auf ein modernes Hallenbad. Daher appelliert Dorle Albrecht an die Stadträte, trotz der Finanzprobleme die Pläne fortzuführen.

Die Chancen dafür stehen aber denkbar schlecht. Denn die Stadt hat für die Genehmigung ihres Haushalts Sparauflagen der Regierung von Mittelfranken bekommen. Zum ersten Mal in der Nachkriegsgeschichte. 2014 müssen 2,5 Millionen Euro gespart werden. Für das neue Hallenbad müsste die Stadt aber — nach Abzug der zu erwartenden staatlichen Zuschüsse — rund drei Millionen aufwenden.

OB Matthias Thürauf und Stadtkämmerer Sascha Spahic halten das neue Hallenbad daher für auf absehbare Zeit nicht finanzierbar. Es wäre eine große Überraschung, würden die Stadträte das anders sehen.

Über ein neues Hallenbad wird schon länger diskutiert. Da beim jetzigen wegen der veralteten Technik hohe Investitionen drohen, die sich an sich nicht mehr lohnen, wurde ein Neubau beschlossen. Allerdings nur unter Finanzierungsvorbehalt.

Als Standort war eine Fläche im Parkbad vorgesehen. Nun jedoch will man das alte Hallenbad — „solange technisch und wirtschaftlich möglich“ — weiterbetreiben.

Zudem will man mit anderen Gemeinden Kooperationsmodelle für den gemeinsamen Betrieb eines neuen Hallenbades prüfen.

Überreicht wird die Liste heute, 27. 6., vor der Sitzung an OB Matthias Thürauf. Die Sitzung beginnt um 15.30 Uhr ausnahmsweise im Evangelischen Haus in der Wittelsbacherstraße.

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