163 Abiturienten verlassen 2015 das Adam-Kraft-Gymnasium

SCHWABACH - Es herrschte eine gelöste, euphorische Stimmung im Markgrafensaal, in dem 163 Abiturientinnen und Abiturienten des Adam-Kraft-Gymnasiums (AKG) ihre Reifezeugnisse entgegennehmen durften.

Zuvor aber dankten Celine Damaschek und Patrick Liegel der Schulleitung und ihren Lehrern für deren Engagement, den bisher größten Abiturjahrgang des Adam-Kraft-Gymnasiums ans Ziel zu führen. „Abi heute – Käpt’n morgen“ hatten die Absolventen als Motto gewählt.

Oberstufenkoordinator Gottfried Wolfermann übernahm den Begrüßungspart und beglückwünschte seine große „Piratenschar, die das Schulschiff Adam Kraft nach erfolgreichem Beutezug nun verlassen wird“.

Ein „Multitalent“

Dass einige der jungen Erwachsenen eine herausragende Schullaufbahn vorweisen können, zeigen die Ergebnisse von fünfzehn Abiturienten, die mit der Note 1,5 oder besser abgeschnitten haben: Herzlich gratuliert werden durfte Tobias Ammicht, Paul Bärnreuther, Johanna Bärnreuther, Tobias Berner, Bastian Brechtelsbauer, Alicia Brutsche, Celina Colonna, Fabian Dechent, Georg Graf, Alexander Heiß, Barbara Schröder, Tim Schweinzer und Nina Ulbrych. Die Traumnote 1,0 sogar erreichte das Multitalent Henrik Reger. Zusammen mit Eva Ortlieb (1,1) hat er sich damit allerbeste Referenzen für die Verwirklichung künftiger Berufsvorstellungen erworben.

Für Henrik Reger eröffnete sich so auch die Chance, an den Begabtenprüfungen des mittelfränkischen Ministerialbeauftragten teilzunehmen, um ein Stipendium für einen Studienplatz am begehrten Maximilianeum in München zu erlangen.

174 Bilder

Schwabach

Schülerinnen & Schüler

Zufrieden blickte Studiendirektor Robert Scherbel auf die Ankunft des Schulschiffes im sicheren Zielhafen. Allerdings war für die Besatzung die Fahrt „nicht so leicht und nicht so schnell.“ Er lobte die Abiturienten für ihre erworbenen Kompetenzen, um „auch der rauen See trotzen zu können“, und appellierte gemäß dem Motto „Käpt’n sein heißt nicht nur Chef werden und sein. Es geht auch damit einher, Verantwortung zu tragen und seine Fähigkeiten für das Gemeinwohl einzusetzen.“ Daran anknüpfend, erinnerte Scherbel an die junge Friedensnobelpreisträgerin Malala Yousafzai, für die Bildung Voraussetzung für eine humane, lebenswerte Welt ist. Er ermutigte die Abiturienten, sich für dieses Ziel einzusetzen.

Dass sich unter den Absolventen bereits außerordentlich couragierte Schülerinnen befanden, zeigte die Verleihung zweier Förderpreise. Jürgen Bierlein von der Sparkasse Mittelfranken-Süd überreichte die Auszeichnung an Milena Hitzinger, die er treffend als das „Herz der Jahrgangsstufe“ bezeichnete. Sie legte ein unermüdliches und selbstloses Engagement für ihre Mitschüler an den Tag.

Auch Barbara Schröder, die den Preis der Freunde des Adam-Kraft-Gymnasiums aus den Händen der Fördervereinsvorsitzenden Ursula Stieglmeier erhielt, wurde für den vielfältigen Einsatz für ihre Mitschüler und die Belange des Gymnasiums geehrt.

Weitere Auszeichnungen für überragende Leistungen in den Fächern Physik, Mathematik, Latein und Chemie erhielten Henrik Reger, Fabian Dechent und Tim Schweinzer (alle drei: Preis der Deutschen Physikalischen Gesellschaft), Henrik Reger (Preis der Deutschen Mathematikervereinigung), Nina Ulbrych (Förderpreis Naturhistorische Gesellschaft Nürnberg ) und Henrik Reger (Goldene Ehrennadel des Altphilologenverbandes). Paul Bärnreuther wurde mit einem Buchpreis zum besten Chemiker seines Jahrgangs gekürt. Unter die Gratulanten reihte sich auch der Elternbeirat des Adam-Kraft-Gymnasiums ein. Dr. Elke Rauh, stellvertretende Vorsitzende, wünschte den nötigen Mut, die Herausforderungen für die Verwirklichung der neuen Lebensziele anzunehmen.

Oberbürgermeister Matthias Thürauf stellte in seiner Rede schließlich die zentrale Frage des letztjährigen Fußballereignisses „Wer friert uns diesen Moment ein?“ und verband damit den Wunsch: „Kostet diesen besonderen Augenblick aus und lebt eure Träume!“