2014 wurde in Wendelstein einiges auf den Weg gebracht

20.12.2014, 09:41 Uhr
Seit 17. Oktober rollt der Verkehr auf dem neuen Kreisverkehr bei Kleinschwarzenlohe.

Seit 17. Oktober rollt der Verkehr auf dem neuen Kreisverkehr bei Kleinschwarzenlohe.

Seit 1. Mai haben zehn neue Marktgemeinderäte Sitz und Stimme im Gremium: Maximilian Frisch, Martin Luff, Helmut Mederer, Thomas Meyer, Robert Pölloth, Thomas Puschner, Michael Rösler, Carolin Töllner, Klaus Vogel (gehörte bereits von 1990 bis 2008 dem Marktgemeinderat an) und Susanne Wirthmann. Bis 30. April haben sich an ihrer Stelle für die Belange des Marktes Wendelstein eingesetzt: Christian Mentschel: 36 Jahre, Joachim Drobig: 25 Jahre, Bernd Nachtrab: 24 Jahre, Matthias Kelsch: 18 Jahre, Yrsa Baehr: 12 Jahre, Norbert Weschta: 12 Jahre, Gerd Brandmüller: 10 Jahre, Uwe Weikersdorfer: 10 Jahre, Robert Sußner: 6 Jahre und Erich Lebegern: 5,5 Jahre.

In Wendelstein wurde 2014 einiges auf den Weg gebracht:

Einweihung Hans-Seufert-Halle: Die 4,6 Millionen Euro teure Generalsanierung der Halle wurde im Januar abgeschlossen. Die Halle wird seit Januar wieder von den Schulen und Vereinen genutzt. Die offizielle Einweihung fand im Juli statt.

Kindertagesstätten: 2014 nahmen von drei verschiedenen Trägern (Johanniter am Richtweg, Arbeiterwohlfahrt an der Nürnberger Straße und Waldorfschulverein „In der Gibitzen“) neue Kindertagesstätten (Krippen- und Kindergartenplätze) ihren Betrieb auf. In der Marktgemeinde gibt es damit 171 Krippenplätze (Spitzenwert) und 445 Kindergartenplätze.

Schüler in der Mittelschule: Die Schülerzahlen in der Mittelschule sind rückläufig (derzeit 183, Vorjahr: 227). Wendelstein braucht im Mittelschulverbund in einigen Jahren neue Partner, falls die in Allersberg angedachte Kooperation mit der Mittelschule Hilpoltstein umgesetzt wird.

Grundschule/Hort Kleinschwarzenlohe: Der Marktgemeinderat hat die Generalsanierung der Grundschule Kleinschwarzenlohe beschlossen. In diesem Zuge wird in das vorhandene Schulgebäude ein dreigruppiger Hort integriert. Die Arbeiten sollen im Herbst 2015 beginnen und werden rund eineinhalb Jahre dauern.

Brandschutzsanierung in der Mittelschule: Aufgrund des Mittelschul-Anbaus waren umfangreiche und kostspielige Brandschutzsanierungen notwendig. Die Arbeiten kosten über eine Million Euro.

Generationenpark Wendelstein: Er ist entstanden aus der Idee, den gewünschten Abenteuerspielplatz mit dem Bewegungsparcours als Begegnungsstätte für Jung und Alt entstehen zu lassen. Der Generationenpark ist mit Bewegungsgeräten für Senioren und Spielgeräten für Kinder ausgestattet. (Der Generationenpark kommt gut an)

Kreisverkehr Kleinschwarzenlohe: Der Landkreis Roth hat im Rahmen der Sonderbaulast das seit langem geplante Tiefbauprojekt vom Staatlichen Bauamt durchführen lassen. Der Markt Wendelstein hat sich mit beachtlichen 412 000 Euro finanziell an diesem Projekt beteiligt. (Offizielle Verkehrsfreigabe für den Kreisel Kleinschwarzenlohe)

Kanalnetz: Bei der Zustandsbewertung des gemeindlichen Kanalnetzes wurde in Wendelstein mit den Untersuchungen begonnen. Für Großschwarzenlohe laufen die Auswertungen. Für Kleinschwarzenlohe wird bereits der Sanierungsplanung erstellt. 2015 werden dort die punktuell notwendigen Sanierungen am Kanalnetz vorgenommen. In Röthenbach/St.W. (im Bereich der Siedlung „Schwarzachhöhe“) wurde 2013 bereits ein Kanalstrang im Inliner-Verfahren saniert.

Oberflächensanierung der Ortsstraßen: Die Planungen zur Sanierung der Fahrbahndecke für den Richtweg (Abschnitt zwischen den beiden Kreisverkehren) in Wendelstein sowie für die Feuchter Straße in Röthenbach laufen. Sukzessive werden in den nächsten Jahren weitere Straßensanierungen folgen, wenn klar ist, dass die darunterliegenden Abwasserkanäle in Ordnung sind.

Baumbestattungsfeld auf dem Waldfriedhof: Bei dieser Bestattungsform wird die Asche Verstorbener in einer biologisch abbaubaren Urne in unmittelbarer Nähe eines Baumes auf der Rasenfläche beigesetzt.

Badhausplatz: Unter Beteiligung der Bürgerschaft hat der Marktgemeinderat (Arbeitskreis) in Abstimmung mit der Regierung von Mittelfranken und dem Landratsamt Roth bereits 2013 einen Gestaltungsvorschlag arbeitet. Die für 2014 geplante Umsetzung musste wegen überhöhter Ausschreibungsergebnisse verschoben werden. Derzeit läuft erneut die Ausschreibung.

Wohnraumförderprogramm für junge Familien: Junge Familien mit mindestens einem Kind können seit 1. Juni 2011 beim Erwerb oder der Schaffung von Wohnraum auf Antrag einen Zuschuss von mindestens 3000 Euro erhalten (pro Kind 3000 Euro). Beim Kauf eines mindestens 30 Jahre alten Gebäudes erhöht sich der Zuschuss um weitere 3000 Euro. Bisher wurden 51 Anträge mit einem Fördervolumen von 294 000 Euro genehmigt.

CO2-Minderungsprogramm: Der Marktgemeinderat hat seit Juli 2013 ein Programm mit insgesamt elf Fördersegmenten aufgelegt, welches die Energiewende vor Ort mit unterstützen soll. Bisher konnten über 500 Anträge mit einem Fördervolumen von 80 000 Euro bewilligt werden. Fast die Hälfte der Anträge beinhaltete die Anschaffung von energieeffizienten Haushaltsgeräten.

Gemeindewerke Wendelstein Bürgerkraftwerk GmbH: Sie wurde von den Gemeindewerken und der N-Ergie AG im Herbst 2013 ins Leben gerufen. Kunden haben bereits über 400 000 Euro eingebracht und leisten damit einen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz im Bereich der regenerativen Energiegewinnung. Das eingesetzte Kapital wird mit 2,5 Prozent verzinst.

Gasnetz: Wendelstein hat über seine Gemeindewerke zusammen mit der N-Ergie die „Gemeindewerke Wendelstein Gasnetz GmbH“ gegründet, die ab 1. Januar 2015 das Gasnetz im Gemeindegebiet übernimmt.

Seniorenzentrum: Kürzlich wurde die „Markt Wendelstein Immobilien Bau und Service GmbH“ gegründet. Die Geschäftsführer Willibald Milde und Stefan Zeltner haben die Aufgabe als ersten Schritt ein Seniorenzentrum zu bauen. Die Pflegeeinrichtung soll nach Fertigstellung (geplant Anfang 2017) von der Diakonie Wendelstein betrieben werden.

Mittelzentrum Feucht-Schwarzenbruck-Wendelstein: Zusammen mit dem Markt Feucht und der Gemeinde Schwarzenbruck hat der Markt Wendelstein im Rahmen der Teilfortschreibung des Landesentwicklungsprogrammes den Antrag gestellt, zum gemeinsamen Mittelzentrum aufgestuft zu werden.

Finanzen: Der Markt Wendelstein liegt bei der Steuerkraft und bei der Umlagekraft weiterhin auf dem ersten Platz im Landkreis Roth. Die kommunalen Einnahmen, insbesondere bei der Gewerbe- und Einkommenssteuer, ermöglichen es der Gemeinde, auch in Zukunft die notwendigen Investitionen zur weiteren Verbesserung der Infrastruktur vorzunehmen.

Asylbewerber: In der Marktgemeinde sind in verschiedenen Gebäuden derzeit 33 Asylsuchende Menschen untergebracht. Der Helferkreis um Michael Haupt kümmert sich vorbildlich um diese Personen.

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