60 Jahre ELJ Schwabach: „Scheunenfest“ am 3. Oktober

2.9.2015, 09:35 Uhr
60 Jahre ELJ Schwabach: „Scheunenfest“ am 3. Oktober

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Zum „Scheunenfest“ der ELJ Schwabach (www.facebook.com/pages/Ev-Landjugend-Schwabach) sind alle aktuellen und ehemaligen Landjugendlichen mit ihren Familien sowie Ehrengäste eingeladen. Es gibt einen Sektempfang, ein Mitternachtsbüfett sowie Tanzmusik mit der Band „Sain“ und eine Showeinlage.

Die Idee zu einer Schwabacher Gruppe der ELJ wurde zum ersten Mal auf einem Dekanatsjugendkonvent ausgesprochen, der im Frühjahr 1955 in Katzwang stattgefunden hatte. Wolfgang Mergner, der Leiter des Konvents, gab den Anstoß zur Gründung einer ELJ im Schwabacher Raum. Damals kamen die Landjugendlichen zum großen Teil aus den Schwabach umgebenden ländlichen Gemeinden. Es wurden als Obmann Martin Mehl aus Günzersreuth und als „Mädelsvertreterin“ Gunda Plödel aus Rednitzhembach gewählt.

Zunächst wurden die Gruppenstunden 14-tägig abgehalten. Durch die Größe der Gruppe bedingt, traf man sich im großen Kapitelsaal. Der Platz vor dem Kapitelsaal verwandelte sich jedes Mal in einen Großparkplatz für Fahrräder, da sich hier Landjugendliche aus dem ganzen Landkreis trafen.

Wichtig in dieser Zeit war die Bibelarbeit, die Pfarrer Hilpert unterstützte. Daneben beschäftigte man sich mit Seminarreihen, musizierte und übte Volkstänze ein.

60 Jahre ELJ Schwabach: „Scheunenfest“ am 3. Oktober

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Mit einer Erntedankfeier im Saal des Gasthauses „Zur Rose“ (jetzt Müller-Drogeriemarkt) trat die ELJ in Schwabach das erste Mal in einem größeren Rahmen an die Öffentlichkeit. Um neue Methoden und Themen in der Gruppenarbeit einzubringen, nahm der Vorstand an Gruppenleiterfreizeiten der Landesstelle teil. Mit Seminarreihen, die von der Landesstelle bezuschusst wurden, verdiente sich die Gruppe auch ihr erstes Geld und konnte damit einen Bücherschrank und Liederbücher anschaffen.

Georg Hitz aus Loch verstand es, die Schwabacher Landjugend als eine gute Volkstanzgruppe bekannt zu machen. Beliebt waren auch die Altennachmittage und Gemeindeabende. Dabei wurden Volkstänze und Theaterstücke zum Besten gegeben. So war es den Landjugendlichen über Jahrzehnte hinweg auch wichtig, eine gemeinsame Tracht zu tragen.

Im Laufe der Jahrzehnte änderte sich die Struktur der ELJ. Mitglieder waren mittlerweile nicht nur Landwirte.

Die Bibelarbeit stand nun in stetem Wechsel mit Diskussions- und Spieleabenden, Partys, Volkstanz und Diavorträgen. Schon ab den 60er Jahren kamen die meisten Landjugendlichen nicht mehr mit den Fahrrädern, sondern mit Mopeds und Autos zu den Treffen.

Ein „Dauerbrenner“ für die Schwabacher ELJ war seit Beginn die Räumlichkeit, in denen sich die ELJler treffen konnten. Ein Vertrag vom Dezember 1959 mit der evangelischen Kirchengemeinde Schwabach-St. Martin berechtigte die Gruppe zunächst, jeden Sonntagnachmittag über den Kapitelsaal zu verfügen und ihn als Landjugendheim für die Gruppe zu verwenden. Nach dem die Landjugend beim Umbau des Evangelischen Gemeindehauses geholfen hatte, konnte sie dann 1973 in die Wittelsbacherstraße umziehen, dorthin, wo im Oktober auch das Jubiläum gefeiert wird.

Zwischenzeitlich finden die Zusammenkünfte auch im Gemeindehaus St. Markus in Forsthof, im Jugendtreff im Eichwasen und seit 2009 nun im „Grünen Haus“ der Arbeiterwohlfahrt in der Flurstraße statt.

Heute ist die ELJ Schwabach mit ihren rund 75 Mitgliedern eine der größten Ortsgruppen der Evangelischen Landjugend im Kreisverband Roth-Schwabach. Sie bereichert das Gemeindeleben mit Aktionen wie Altkleidersammlungen, Christbaumsammlung sowie Teilnahme am Erntedankfest des Kreisverbandes Roth-Schwabach oder am Theaterabend im Markgrafensaal in Schwabach.

Eintrittskarten für den Jubiläumsball am 3. Oktober können für 24 Euro nur im Vorverkauf bei der ELJ Schwabach per E-Mail an ELJ-Schwabach@web.de oder telefonisch unter (01 60) 97 04 59 92 bei der Vorsitzenden Gabi Schröter bestellt werden.

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