Auf der Regelsbacher Kärwa ist Kuhfladen Trumpf

18.7.2014, 09:59 Uhr
Auf der Regelsbacher Kärwa ist Kuhfladen Trumpf

© Wieser

Am Sonntagabend fieberte das ganze Festzelt beim „Wirtshaus Zwetschgen“ bei der Übertragung des WM-Endspiels mit der Deutschen Nationalmannschaft erfolgreich dem vierten Weltmeistertitel entgegen.

Besondere Materialprüfung

Die Regelsbacher feierten vier Tage eine zünftige Kärwa. Los ging es am Freitagabend mit dem Bieranstich im Festzelt. Zum Anzapfen standen drei kleinere Bierfässer bereit. Doch die Plastikzapfhähne scheinen nicht mehr die gewohnte Qualität früherer Jahre zu haben, wie Bürgermeister Felix Fröhlich feststellen musste. Bei zwei Fässern brach der Zapfhahn beim draufschlagen ab. Glücklicherweise ging beim dritten Fässchen der Zapfhahn rein und der Gerstensaft konnte in die Maßkrüge fließen.

Pfarrer Dr. Roland Liebenberg, der ebenfalls als „Anzapfer“ mit bereitstand, brauchte nicht mehr einzugreifen. Er half dem Bürgermeister dann beim Befüllen und Verteilen der Maßkrüge an die 44 Kärwaboum und -madli. Für die musikalische Umrahmung sorgte „Uli Maier“.

Zwei Kränze in luftiger Höhe

Gefordert waren die Regelsbacher Kärwaboum am Samstagnachmittag beim Aufstellen des neuen Kirchweibaumes. Die Fichte hatte in ihrer Ursprungsform 27 Meter, so Oberkärwabou Florian Milde. Der Baum wurde mit zwei Kränzen sowie einer rot-weißen und einer weiß-blauen Fahne geschmückt. Mit Unterstützung der Altkärwaboum war das neue Kirchweihwahrzeichen unter dem Kommando von Christian Trautnitz in kürzester Zeit in die Senkrechte gestellt.

Abends gab es im Festzelt Stimmungsmusik mit dem „Team Alpin“.

Der Sonntag begann mit einem Festgottesdienst in Zelt, bei dem auch die Kärwajugend mitwirkte.

Am Nachmittag konnten die Gäste beim Ratespiel „Kuh-Bingo“ ihr Glück versuchen. Dazu hatten die Brauchtumspfleger in einer eingezäunten Wiese nummerierte Felder eingezeichnet. Gewonnen hatte derjenige, der das Feld auf seinem Tippzettel vermerkt hatte, auf dem eines der beiden auf der Wiese umherlaufenden Kälbchen zuerst abkotete.

Abends sorgte „Roland an der Orgel“ für Stimmung im Festzelt. Ab 21 Uhr fieberten die Gäste im vollbesetzten Zelt beim WM-Endspiel mit der deutschen Mannschaft mit.

Unterwegs mit Bank

Beim Frühschoppen am Montag gab es traditionell „Saure Zipfl“. Um 12 Uhr zelebrierte die Kärwajugend den traditionellen Regelsbacher „Reitermarsch“. Dazu hopsten die Kerwaboum mit den Bierbänken von der Zeltbar zum Kirchweihbaum und zurück durch den Biergarten wieder in die Bar. Den musikalischen Ausklang gestalteten die „Gassenhauer“.

Am späten Montagabend sangen die 16 Regelsbacher Kärwamadli dem Publikum etwas vor und animierten die Gäste zum Mitsingen. Festwirt Markus Roth nutzte die Gelegenheit, sich zu verabschieden. Die beiden Oberkärwa-Madli Lisa Rühl und Martina Groß gaben diese Aufgabe an Kerstin Abel und Melanie Rabus weiter.

Die Kirchweihjugend zeichnete um Mitternacht dann noch den Kärwaboum und das Kärwamadla aus, die beim viertägigen Spektakel jeweils die höchste Präsenz gezeigt hatten.

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