Aufklärungsarbeit über Aluminium zeigt Wirkung

26.5.2015, 11:07 Uhr
Aufklärungsarbeit über Aluminium zeigt Wirkung

© Foto: Schmitt

Bei einem Vortrag in Kammerstein schilderte der österreichische Wissenschaftsjournalist und Dokumentarfilmer Bert Ehgartner, wie Aluminium in den menschlichen Körper gelangt und warum auch seine Produktion in Teilen unserer Welt verheerende Auswirkungen hat. Schließlich plädierte Ehgartner für eine Aluminium-Deklaration insbesondere bei Lebensmitteln. „Damit der Verbraucher entscheiden kann.“

Aluminium wird vor allem in der Kosmetikindustrie und bei Impfstoffen eingesetzt, erklärte Ehgartner. Ferner werden die schädlichen Ionen auch an Lebensmittel abgegeben, die mit Aluminum in Berührung kommen. Folie, Dosen und Kochgeschirr bergen hier die Hauptgefahr.

Das Metall wird beispielsweise in Deos eingesetzt, um Poren zu schließen und die Schweißentwicklung zu hemmen. Dank der jahrelangen Aufklärungsarbeit Ehgartners per Büchern und Filmen haben die Konzerne in jüngster Zeit damit begonnen, Deo-Sprays- und -Stifte ohne Alu auf den Markt zu bringen.

Gefahren gebe es aber nach wie vor, sagt Ehgartner. Insbesondere in Kosmetika und Medikamenten. Die gängigsten Arzneien gegen Sodbrennen enthielten beispielsweise Aluminium. „Es ist völlig unverständlich, warum es sie überwiegend rezeptfrei gibt“, sagte Referent Ehgartner, „denn in allen Beipackzetteln ist der Hinweis zu finden, das Blut bei längerer Einnahme auf Aluminum testen zu lassen.“

Der Verdacht über einen Zusammenhang zwischen Aluminium und Alzheimer sei nach der Einführung eines aluminiumhaltigen Medikaments für Dialysepatienten entstanden. „Bei ihnen gab es dann fulminante Verläufe von Alzheimer“, berichtete Bert Ehgartner. Das Blut der Patienten wies enorme Alu-Werte auf. Es sei sogar der Begriff „Dialyse-Demenz“ geprägt worden. Nach der Rücknahme der Medikamente sei sie nicht mehr aufgetreten.

Bert Ehgartner zeichnete auch ein echtes Horrorszenario. Er traute es den Pharma-Konzernen zu, absichtlich Produkte mit krankmachenden und Allergie auslösenden Inhaltsstoffen auf den Markt zu bringen oder dort zu belassen.

„Wir sind einer Mafia ausgeliefert, die wie ein riesiger Vampir unser Sozialsystem aussaugt“, ist Ehgartner überzeugt. Ihr Ziel sei es, „von der Wiege bis zur Bahre zu behandeln.“ Unabhängige Forschung gebe es in diesem Bereich deshalb schon kaum mehr, so Ehgartner. „95 Prozent werden von der Pharmaindustrie finanziert.“ Ferner gebe es ein interessantes Wechselspiel. „Von der Spitze der Aufsichtsbehörden auf gutdotierte Chefsessel der Medizinkonzerne und umgekehrt“, skizzierte Ehgartner unselige Verflechtungen.

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