Basketballer des TV 1848 gewannen beim Nachbarn SCG

20.3.2015, 09:48 Uhr
Basketballer des TV 1848 gewannen beim Nachbarn SCG

Eigentlich ging es um „nichts“, um nichts als die Ehre; für beide Mannschaften stand der Klassenerhalt schon vor dem Spiel fest. Und ob man nun BOL-Vierter oder BOL-Fünfter wird, ist nicht ganz so entscheidend. Allerdings: Beim TV 1848 hatte man Wiedergutmachung geschworen – und die Spieler des SCG hätten sicherlich nichts dagegen gehabt, die Schwabacher nochmals zu düpieren. Das war die Situation vor dem Spiel.

Besser aus den Startblöcken war der TV 1848 gekommen; Christopher Biedenbach hatte gleich eingelocht und Max Oppel zweimal – aus der Nahdistanz und mit zwei Freiwürfen – erhöht (2., 6:0) – das war zunächst mal eine Ansage. Die Antwort der Gastgeber ließ nicht allzu lange auf sich warten: Jakob Bartle und Manuel Besinger behielten ihre Farben im Spiel. Ein Spiel, das von der Defense bestimmt war und folglich zu einem BOL-untypischen 12:8-Viertelergebnis führte.

Anfangs des zweiten Durchgangs wieder Schwabach mit dem besseren Anfang. Amer Cviko und Jakob Meier brachten den Gast weiter nach vorn (13., 18:12), und als der SCG wieder auf Tuchfühlung gekommen war (15., 18:14), setzte Florian Löffler einen Dreier. Der SCG ackerte weiter, kam auf 22:25 (20.) heran – und wieder eine Schwabacher Retourkutsche, diesmal durch Yannick Rapke: Zuerst ein Drei-Punkte-Spiel und anschließend zwei verwertete Freiwürfe. Das Viertel ging mit 18:14 an Schwabach (Halbzeitführung von 30:22).

Die Anspannung der beiden Teams erkennbar auch nach der Pause; erst in der 23. Spielminute wieder Treffer, wieder für die 48er, die ihren Vorsprung weiter ausbauten (24., 36:22). Natürlich war der SCG noch nicht „fertig“, kämpfte sich ran, musste wieder Gegenschläge hinnehmen, wieder ein für die Liga atypisches Viertel: 12:10 und damit ein Spielstand von 42:32 zu Beginn des Schlussviertels.

Und da kam der SCG schneller zu Punkten als die 48er (31., 42:36). Dann die wohl entscheidende Phase des Matches: Timo Krause (sechs Korbpunkte) und Jakob Meier (drei) erhöhten auf 51:36 (34.). Als der SCG nach einem Kraftakt sondergleichen das Spiel noch zu drehen drohte – 39., Florian Göbbels mit zwei Freiwürfen und einem Treffer aus der Nahdistanz, Florian Boyer mit einem Dreier und Manuel Besinger mit zwei verwerteten Freiwürfen –, zwangen die Gastgeber den TV 1848 via „stop the clock“ an die Freiwurflinie. Dort behielten Florian Löffler und Christopher Biedenbach die Nerven – 19:20 das Viertel.

Revanche zur Revanche

Mit dem Sieg entschied der TV 1848 auch den direkten Vergleich zu seinen Gunsten, rangiert gegenwärtig auf dem vierten Tabellenplatz – auf den freilich der SCG noch gute Chancen hat, da er auf den vermeintlich leichteren Gegner im letzten Saisonspiel trifft. Durch diese Niederlage rutscht der SCG auf Platz fünf in der Bezirksoberliga ab. Gelegenheit zur Revanche bekommen die Großschwarzenloher am 16. Mai in Schwabach – dort treffen beide Teams im Halbfinale des Final Four wieder aufeinander.

TV 1848: Cviko (13, 4/3), Jakob Meier (11, 6/1), Krause (9, 2/1), Löffler (7/1, 2/2), Christopher Biedenbach (6, 2/2), Oppel (6, 2/2), Rapke (5, 5/3), Braam (2), Heinz (2), Daniel Forster, Gauer, Patrick Schneider.

SC Großschwarzenlohe: Boyer (14/1, 4/3), Göbbels (10, 7/6), Bartle (9, 4/3), Besinger (9, 4/3), Winter (5, 1/1), Abraham (4, 2/2) und Tim Meyer (1, 2/1).

Vielleicht war’s das schon; die 2. Damenmannschaft des TV 1848 führt die BOL-Tabelle nach dem 51:45 gegen TTV Neustadt/Aisch mit zwei Punkten Vorsprung an und müsste im letzten Saisonspiel mit 16 Korbpunkten Differenz gegen den Tabellenzweiten Heroldsberg verlieren. Aber: Sicher ist noch nichts. Zum Spiel: Zwar gelang der erste Treffer dem Gast von der Aisch, aber dann bestimmten die Einheimischen das Geschehen (4., 12:2). Bald wähnten sich die 48er Mädels als sichere Sieger und wollten alles ganz locker machen. Die Folge: Der TTV, gegen den man die bislang einzige Niederlage in dieser Saison hatte einstecken müssen, kam näher. Das Viertel ging nur noch mit 22:16 an Schwabach.

Jetzt lagen die Nerven blank. Neustadt war gleichwertig dank vieler Schwabacher Fehler – mit 10:11 das Viertel und ein knappes 32:27 zur Halbzeit. Coach Jonas Leimert ließ die Mädels nach der Halbzeitpause mit Zonenpresse spielen. An diesem Tag keine gute Entscheidung. Die Mädels konnten oder wollten nicht so richtig. Glücklicherweise nutzte der Gast die Gunst der Stunde nicht. Das Larifari der 48er Mädels machte den Gegner im Schlussviertel nochmal stark, die Spielperiode war ausgeglichen 10:10 und ein nicht so schönes Basketballspiel für die Einheimischen glücklich zu Ende.

TV 48: Schwab (15/2, 4/3), Cvjetan (13, 8/3, Franzi Kaiser (8), Isi Forster (5/1), Kizilay (5/1, 2/0), Goldmann (2), Jana Hewig (2), Lara Ehrhardt (1, 3/1), Jelka Heidinger und Katta Kreklau (FW 2/0).

Mit „dünner Bank“ und einem glänzend aufgelegten Florian Löffler trat die 2. Herrenmannschaft beim Post-SV Nürnberg III an und verlor knapp mit 62:70. Nach dem vernichtenden 7:18 des ersten Viertels hätte man meinen können, das Match sei entschieden. Doch nicht dieses. Coach Gabi Ionescu heizte den Jungs ein, die spielten plötzlich das, was man im Basketball unter Defense versteht und holten die nächste Spielperiode mit 20:6. Halbzeitführung 27:24 für Schwabach, nach dem ersten Viertel hätte das niemand geglaubt.

Nach der Pause ein Spiel zweier gleichwertiger Mannschaften, mit 19:20 ein minimaler Vorteil für die „Postler“. Gereicht hat es für die 48er allerdings nur bis zur 34. Spielminute (59:51), dann kamen die Gastgeber auf, der kleine Schwabacher Kader hatte nichts mehr zuzusetzen und gab die Spielperiode und damit die Punkte mit 16:26 ab. Trotz der Niederlage werden die Jungs in der nächsten Saison wieder Bezirksklasse spielen können.

TV 48: Löffler (33/7, 6/4), Bayer (9/2, 4/1), Rapke (8, 4/4), Berndt (6, 3/0), Glöckner (4, 2/2) und Ören (2).

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