Basketballerinnen des TV 1848 bezwangen Erlangen klar

22.1.2015, 09:17 Uhr

Zwar hatten sechs der neun Akteure des TV 1848 schon ein BOL-Spiel unmittelbar vorher in den Knochen, fehlte Lara Ehrhardt krankheitsbedingt und war Katta Kreklau mit einer Erkältung sicherlich nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte, aber dennoch war das handballmäßige 8:8 im ersten Viertel von beiden Mannschaften nicht gerade bayernligaüblich. Coach Leimert hatte seine Mädels Zonenverteidigung spielen lassen, was effektiv und effizient war – Erlangen hatte nur wenige gute Korbaktionen und punktete eher aus Einzelleistungen, denn aus Mannschaftsspiel. Der Schwabacher Angriff langsam, ohne Pep — und geworfen wurde kaum. So ist das 8:8 nachvollzieh- und erklärbar.

Der zweite Durchgang war zunächst eine nahtlose Fortsetzung des ersten. Auszeit Schwabach. Dann wurde Presse gespielt. Einige Ballgewinne brachten Schwabach leicht nach vorn, 15:13 das Viertel und eine Halbzeitführung von 23:21. Für die zweite Halbzeit bedeutete das für die Schwabacherinnen noch jede Menge Gefahrenpotenzial, für den Gast noch immer eine fette Siegchance.

Nicht konsequent genug

Nach der Halbzeitpause Schwabach weiter mit Presse. Allerdings nicht ausreichend konsequent. So blieb das Spiel weiter mehr oder weniger ausgeglichen (27., 33:31). Erst in der Schlussphase der Spielperiode und recht spektakulär in der Schlussminute war Schwabach überlegen: Mit 21 Sekunden auf der Uhr ein direkter Block von Katta Kreklau auf Sara Hansel, diese zog zum Korb, zwei Punkte. Einwurf Erlangen, Ballgewinn Schwabach und Katta lochte mit der Sirene ein – erstmals eine zweistellige Führung, das Viertel wurde mit 23:13 entschieden.

Jetzt war der TV 1848 „da“. Schluss mit lustig für Erlangen, der Gast wurde immer wieder überlaufen, hatte nach vorn kaum mehr Möglichkeiten — und Schwabach holte das Viertel mit 23:8. Da konnte Coach Leimert schon wieder einige Akteure für das WNBL-Spiel am folgenden Tag schonen.

Fazit: In der Defense eine konzentrierte Leistung während des gesamten Spiels. Lucie Milde mit ihrer besten Saisonleistung und in der zweiten Halbzeit Katta Kreklau stark, konzentriert und mit den entscheidenden Korbpunkten.

TV 48: Katta Kreklau (23, 2/1), Hansel (10, 4/2), Milde (10, 2/2), Schwab (9, 4/3), Franzi Kaiser (6, 2/2), Angie Walden (6, 2/2), Cvjetan (4), Ficht und Mila Walden.

Bayernliga Nord Damen: Schwabach – Erlangen 68:42, Fürth – Litzendorf 52:70, Bayreuth – Rattelsdorf 49:56, Würzburg – Herzogenaurach 59:46, Marktheidenfeld – Regensburg 89:65, Herzogenaurach – Rattelsdorf 72:36. — Tabelle: 1. TV Marktheidenfeld 10 Spiele, 9/1 Siege/Niederlagen, 18 Punkte, 669:456 Körbe; 2. TV 1848 Schwabach 10, 9/1, 18, 744:530; 3. TG 48 Würzburg III 10, 9/1, 18, 605:463; 4. BG Litzendorf 10, 6/4, 12, 575:555; 5. TV 1860 Fürth 10, 5/5, 10, 561:613; 6. TS 1861 Herzogenaurach II 10, 3/7, 6, 497:519; 7. CVJM Erlangen 10, 3/7, 6, 523:615; 8. SpVgg Rattelsdorf 10, 2/8, 4, 506:651; 9. Regensburg Baskets 10, 2/8, 4, 568:639; 10. BBC Bayreuth 10, 2/8, 4, 417:624.

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