Bereits zehn Mal: Barthelmesauracher Brückenmarkt

10.3.2015, 09:32 Uhr
Bereits zehn Mal: Barthelmesauracher Brückenmarkt

© Foto: Frank

Markt-Initiator Reinhardt Dober, „Ur-Drauracher“ und heute wohnhaft in Schwabach, fand für seine Idee sofort ein offenes Ohr bei Else Bauer aus Obersteinbach bei Abenberg. Bauer bietet unter anderem Geflügel und Eier aus eigener Produktion an und ist auch samstags im Huma-Einkaufszentrum in Schwabach zu finden.

„Schon lange habe ich Bewunderung für Menschen, die ihr Handwerk verstehen, erstklassige Qualität produzieren und die eigenen Produkte selber verwenden“, so Dober. „Anfangs waren ältere Leute Zielgruppe, die nicht mehr so mobil sind, um weit zum Einkauf zu fahren.“ Inzwischen gibt es drei Briefkästen im Dorf für Bestellungen, aber auch das Internet.

Dober fährt jeweils am Markttag über die Dörfer und holt die vorbestellte und frische Ware ab. So die Rindersalami aus Wassermungenau, die Wurst im Glas aus Mildach und die Nudeln mit Eiern von eigenen Hühnern vom Bärenhof. Die jeweilige Tierhaltung, Öffnungszeiten der Anbieter in der Region oder woher das noch warme Brot kommt – Dober weiß auf jede Frage die Antwort. „Unser Markt wird von der Gemeinde Kammerstein unterstützt und steht unter der Schirmherrschaft von Bürgermeister Walter Schnell“, so Dober weiter.

Unterstützung fand Dober auch sofort bei Brigitte Adelmann aus Leipersloh, die gemeinsam mit Ehemann Fred Weinstein schon lange Lebensmittel, die sonst in der Tonne landen, rettet. „Tadellose Ware“, so Adelmann, „die übrig ist oder nicht verkaufbar, weil nicht schön genug.“ Adelmann weiter: „Alle Produkte kommen aus der Region, wie auch die Karotten vom Bioland Sippel aus Nürnberg.“

Geld lehnt Adelmann prinzipiell ab. Auf die Frage nach der eigenen Entlohnung kam die Antwort: „Ein Lächeln, der Glanz in den Augen des Besuchers, ein nettes Gespräch und das Wissen, Produkte vor dem Wegwerfen gerettet zu haben.“

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