Burg Abenberg: 2016 stehen 779.500 Euro Investitionen an

ABENBERG - Die Besucher von Burg Abenberg werden sich heuer mit dem Anblick einer Dauerbaustelle abfinden müssen. Geplant ist eine „Rundum-Sanierung“ sowohl der südlichen, westlichen und nördlichen Burgmauer als auch der Mauer des Hauptgebäudes insbesondere im Eingangsbereich der Burg.

Das aber heißt nicht, dass die gesamte Burg eingehüllt werden muss. Das Gerüst wird „nur“ etwa 20 Meter breit sein und von Abschnitt zu Abschnitt verschoben.

Erforderlich ist die Sanierung, weil einzelne Steine auszubrechen drohen und sich zudem bereits Risse gebildet haben, sodass Wasser in die Fugen eindringen kann.

Beginn im Mai wäre möglich

Eilig hat es der Zweckverband Burg Abenberg mit der Maßnahme aber vor allem aus finanziellen Gründen. Denn eingeplant ist unter anderem ein Zuschuss von 150.000 Euro aus einem staatlichen Förderprogramm. Voraussetzung aber ist, dass die Arbeiten heuer beendet werden. „Auf diese Summe können wir nicht verzichten“, stellte Walter Rubenbauer, der Geschäftsführer des Zweckverbands, klar. Deshalb sollen die Arbeiten umgehend ausgeschrieben werden. Die Sanierung könnte dann im Mai beginnen.

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Die Mauersanierung ist mit 508.000 Euro veranschlagt. Hinzu kommen weitere Investitionen: 70.000 Euro für die neue Fluchttreppe, 57.000 für Sanierung des Fachwerks am Schottenturm und sogar 144.500 für den geplanten „Geschichtenweg“. An drei neuen Stationen im Burghof sowie im Anger soll die Burggeschichte nachvollziehbar werden.

Das bedeutet Gesamtinvestitionen von 779.500 Euro im Haushalt 2016. Die Zweckverbandsversammlung stimmte dem einstimmig zu. Wenn alle in Aussicht gestellten Fördergelder fließen, komme der Zweckverband sogar ohne neue Schulden aus, so Rubenbauer.

Möglich ist das aber nur, weil die Verbandsumlage erhöht wurde: Bezirk, Landkreis und Stadt Abenberg zahlen seit 2015 statt 140 000 nun 180 000 Euro.