Der Kaminofen Luvano ist der Beste seiner Art

23.3.2015, 09:29 Uhr
Der Kaminofen Luvano ist der Beste seiner Art

Seit vielen Tausend Jahren nutzen Menschen Holzfeuer, um sich zu wärmen und ihre Häuser zu beheizen. Da sollte man meinen, dass es im Bereich der Holzheiztechnik kaum noch Möglichkeiten für Innovationen gibt. Aber weit gefehlt: Jetzt hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie dem Scheitholz-Kaminofen Luvano der Wendelsteiner Firma „Luuma innovative Energien GmbH“ auf der Internationalen Handwerksmesse in München den Bundespreis für hervorragende innovatorische Leistungen für das Handwerk verliehen.

Entwickelt haben den Kaminofen Ludwig Bräutigam und Markus Söhlmann: „Der Luvano hat im Vergleich zu seiner Größe eine relativ kleine Leistung“, sagen sie. Mp3-Player oder Smartphone – sollte nicht alles eher kleiner und leistungsstärker werden?

Bequem bestücken

Nein, widersprechen die beiden Gründer aus Wendelstein, nicht in diesem Fall. Denn dank seines großen Füllraums lässt sich der ausgezeichnete Kaminofen mit bis zu 33 Zentimeter langen Holzscheiten bequem bestücken.

Die zum Patent angemeldete innovative Verbrennungstechnik ermöglicht es, den Kaminofen mit einer Gesamtleistung von „nur“ 10 kW (optional 15 kW) zu betreiben und die eingelegte Holzmenge über einen längeren Zeitraum kontinuierlich abzubrennen. Und das mit einem Wirkungsgrad von mehr als 91 Prozent zudem äußerst effizient.

Ist die „geringe“ Leistung gut? Ja, sagen die beiden Entwickler Ludwig Bräutigam und Markus Söhlmann. Denn moderne Häuser benötigen selbst bei Minusgraden meist nur noch wenige Kilowattstunden Energie für die Heizung. Wäre die Leistung im Aufstellraum höher, würde der Kaminofen in kurzer Zeit viel mehr Wärme erzeugen, als überhaupt genutzt werden kann. Dann würde der Raum unangenehm überhitzen.

Heizung unterstützen

Nicht so beim Bundespreis-Gewinner, dem Luvano-Scheitholz-Kaminofen. Dieser heizt nicht nur den Aufstellungsraum, sondern gibt gleichzeitig wertvolle Wärme an das bestehende Heizungssystem ab. Das können andere Geräte auf dem Markt zwar auch, aber der Luvano nutzt rund 85 Prozent der Leistung für das Heizsystem und gibt lediglich etwa 15 Prozent der Wärme am Aufstellungsort ab.

Das liegt an seiner besonderen Konstruktion: Die Brennkammern des Kaminofens sind komplett wasserumspült. Durch diese clevere Lösung nutzen die Entwickler die Fähigkeit des Wassers, Wärme zu speichern und kontinuierlich wieder abzugeben. Der Effekt: Der Ofen hält die Wärme länger und unterstützt das Heizsystem und die Warmwasserbereitung äußerst effizient. So kann der Ofen meist von Oktober bis April betrieben und der kostengünstige Brennstoff Holz effizient genutzt werden.

Viele Details

Aber nicht nur in dieser Hinsicht ist der Luvano einzigartig. Viele Details machen den Kaminofen noch praktischer und komfortabler in der Bedienung. Damit ist er einer der modernsten und am besten nutzbarsten Kaminöfen seiner Klasse. Und, während man sich vor vielen Tausend Jahren mit ein paar Holzscheiten gerade einmal einige Stunden die Hände wärmen konnte, genügt die gleiche Menge Holz heute, um ein ganzes Haus zu beheizen und mit Warmwasser zu versorgen.

Seit 1989

Der mit 5000 Euro dotierte Bundespreis für hervorragende innovatorische Leistungen für das Handwerk wird seit 1989 vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie vergeben.

Die Kriterien für die Auszeichnung sind insbesondere der Neuigkeits- und Schwierigkeitsgrad einer Entwicklung und ihr praktischer Nutzen für das Handwerk.

Der Preis wird einmal jährlich auf der Internationalen Handwerksmesse in München an maximal zwölf Teilnehmer aus ganz Deutschland verliehen.

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