Der SC 04 will Schwabach weiter mit Vielfalt begeistern

3.7.2012, 08:43 Uhr
Der SC 04 will Schwabach weiter mit Vielfalt begeistern

© Schmitt

Der Festakt mit zahlreichen Gratulanten aus Sport und Politik sowie den Ehrungen für verdiente Mitglieder der Fußball-, Tischtennis-, Handball- und Damengymnastik-Abteilung hat dennoch stattgefunden. Schon am Freitag war beim Jugend-Open-Air der Besuch schwach, beim Konzert am Samstag der Spider Murphy Gang lobten alle die wunderbare Atmosphäre.

Die launige Sommernacht wurde aber mit gewittrigen Paukenschlägen beendet. Und ein paar Zuhörer mehr hätte sich auch hier der SC 04 gewünscht (wir berichteten).

Oberbürgermeister Matthias Thürauf würdigte aber in seinem Grußwort den riesigen Aufwand, den der Sportverein betrieben hat. „Damit hat der Verein die Stadt begeistert“, fand das Stadtoberhaupt. Zugleich lobte er das große Engagement der Ehrenamtlichen. „Es gibt nichts wichtigeres für eine Stadtgesellschaft als funktionierende Vereine“, stellte der Oberbürgermeister fest und rief die Bürger auf, sich hier „für neues ehrenamtliches Engagement“ zur Verfügung zu stellen.

Der SC 04 will Schwabach weiter mit Vielfalt begeistern

Nicht unnötig belasten

Die Landtagsabgeordnete Helga Schmitt-Bussinger (SPD) nannte den SC 04 Schwabach eine tragende Säule und ein Aushängeschild des Schwabacher Sports. Was der Verein nicht gebrauchen könne, fügte sie hinzu, seien „unnötige Belastungen“. Als Beispiel nannte sie die kürzlich von der Stadt erhöhten Hallengebühren. Klaus Neunhoeffer, Fraktionschef der Grünen im Schwabacher Stadtrat, meinte hingegen, die Finanzlage der Vereine sei komplexer, als dass man sie auf die Höhe der Hallengebühren reduzieren könne.

Nur im Miteinander

Als offizieller Vertreter des Schwabacher Stadtrats trat Emil Heinlein (CSU) ans Mikrofon. Der Pfleger für Sportfragen wünschte dem SC 04 eine blühende Zukunft. Heinlein betonte, nur im Miteinander von Vereinen

und Stadt könnten Erfolge errungen werden. Landtagsabgeordneter Karl Freller (CSU) erklärte, Schwabach sei stolz auf den SC 04 und seine extrem guten Leistungen. „Ihr begeistert so viele junge Menschen mit einer Vielfalt an Sportangeboten“, rief er den Verantwortlichen zu. Ulrich Ziermann, Vorsitzender des Stadtverbands und des Bayerischen Landessportverbands im Kreis Roth-Schwabach, bezeugte dem drittgrößten Sportverein Schwabachs Respekt für eine so große Feier. „Ihr könnt stolz sein auf euere Ehrenamtlichen“, sagte Ziermann.

Einladung nach Berlin

Dieter Habermann, Ehrenamtsbeauftragter des Bayerischen Fußballverbands (BFV) im Bezirk Mittelfranken, nannte die Kicker im SC 04 „Garanten für den Fortbestand unseres Fußballs“ und überreichte eine BFV-Urkunde. Bundestagsabgeordneter Martin Burkert (SPD) gratulierte ebenfalls. Er lud den SC 04 zu einer Berlinfahrt ein.

Heinz Rabe, Vorsitzender des SC 04 Schwabach, warf einen kurzen Blick auf die Geschichte der vier Abteilungen (100 beziehungsweise 101 Jahre Fußball in den Vorgängervereinen SC und TSV 04, 65 Jahre Handball und Tischtennis, 60 Jahre Damengymnastik).

Dabei nannte er für jede den Namen einer Persönlichkeit, die in besonderer Weise mit ihrer Gründung, ihrer Entwicklung oder ihren sportlichen Erfolgen verknüpft ist: Den Ehrenvorsitzenden Günther Bussinger für den Fußball und Wilhelm Heringlehner für Tischtennis. Die verstorbenen Werner Schrödel und Gunda Meier für Handball beziehungsweise Damengymnastik.

Schließlich zeichnete Rabe noch zahlreiche Mitglieder aus den vier Abteilungen für ihr langjähriges Engagement als Sportler und Funktionäre aus. „Ich habe diejenigen gewählt,“ erklärte der Vereinschef, „die über lange Zeit Verantwortung übernommen haben und heute noch dabei sind.“

Die Geehrten

Folgende Geehrte waren zur Auszeichnung gekommen: Alexander Schober, Jörg Ebersold, David Pittak, Florian Gaier, Jana Ailix, Dr. Hanns Beckstein, Herbert Pretscher, Wilhelm Heringlehner, Karl-Heinz Rother, Doris Sendlinger, Ingrid Spindler-Steudtner, Sabine Wehrer, Helga Janich, Randolf Müller, Werner See, Gertraud Schrödel, Herbert Baier, Friedrich Borngaesser, Günter Trautnitz, Peter Lodes, Luise Stieglitz und Fritz Stieglitz.

Folgende Personen bekommen ihre Auszeichnung nachgereicht: Uwe Zimmermann, Günter Beckstein, Uwe Steyer, Martin Schuhmann, Harald Sack, Siegfried Ott, Peter Gscheid, Wolfgang Gießmann, Horst Marten, Jens Hofmockel, Jörg Hofmockel, Georg Lutsch, Dieter Distler und Wilhelm Müller.

 

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