Der Sport in Schwabach schrieb auch 2014 Erfolgsgeschichten

26.1.2015, 10:00 Uhr
Der Sport in Schwabach schrieb auch 2014 Erfolgsgeschichten

© Foto: Jainta

Wie im übrigen die allermeisten Plätze im wieder sehr gut besuchten Saal. Lediglich in der zweiten Reihe blieben zahlreiche Stühle, die für Ehrengäste der Sportlerehrung reserviert waren, leer. Ob’s daran gelegen hat, dass zeitgleich in Roth der sportliche Ehrenabend des Landkreises Roth stattfand? Durchaus möglich.

Wer jedoch da war, der bekam einmal mehr ein attraktives Programm geboten. Es bereitet eben Freude, wenn ein Ehrungsmarathon so gekonnt aufgelockert wird, wie am Freitag in Schwabach. Gesang, Tanz und Sport – es war einmal mehr ein Mix, der gefiel und mit lang anhaltendem Applaus bedacht wurde.

Zugabe gefordert

Zum ersten Mal in der Geschichte dieser Veranstaltung forderte das Publikum eine Zugabe. Die Geschwister Nadine und Markus Lohmüller zogen die Gäste mit ihrem Gesang derart in ihren Bann, dass sie am Ende noch einen Titel nachlegen mussten. Passend zu einem sportlichen Abend wählten sie die WM-Hymne „Auf uns“ von Andreas Bourani.

Die Zugabe hatte zur Folge, dass der im Vorfeld gesteckte Zeitrahmen von zwei Stunden um wenige Minuten überzogen wurde. Für das Publikum allerdings war es jedoch eine willkommene „Verlängerung“.

Musikalisch wurde der Ehrenabend auch eröffnet – durch den Piratenchor des Adam-Kraft-Gymnasiums, der mit „Au Revoir“ von Mark Forster gleich eine gute Stimmung in den Saal zauberte. Sportlich umrahmt wurde der Abend zum einen durch eine schwungvolle Turnshow von Mädchen der DJK Schwabach sowie zwei Show-Einlagen von jungen Tanzpaaren des Tanzsportzentrums. Alexander Schneider und Laura Herz sowie Hendrik Decker und Jennifer Herz entführten für ein paar Minuten in die Welt des Lateinamerikanischen Turniertanzes.

Dank an alle Helfer

Natürlich ist der Ehrenabend auch der geeignete Rahmen, um von Seiten des Sports Dank zu sagen. Zum einen Dank an die vielen erfolgreichen Sportlerinnen und Sportler, dass sie den Namen der Stadt bis weit über deren Grenzen hinaus tragen. Dank aber auch an die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer, ohne die der Sport nicht funktionieren würde. Nicht zu vergessen die vielen sozialen Aufgaben, die durch die Sportvereine übernommen werden.

Helmut Gruhn, der Vorsitzende des Stadtverbandes der Schwabacher Turn- und Sportvereine bedankte sich in seiner Rede artig bei den Entscheidungsträgern der Kommune, deren Sportförderung unverzichtbar für den Fortbestand des Vereinssport in Schwabach sei. Insgesamt über 113 000 Euro seien im Jahr 2014 wieder an die Sportvereine geflossen.

Mit Freude habe der Stadtverband zudem die Einweihung der neuen Dreifachturnhalle an der Johannes-Kern-Schule begleitet, wodurch der Vereinssport sicherlich neue Impulse gewinnen werde. Allerdings müsse der Sport in Zeiten knapper öffentlicher Kassen auch mit Rückschlägen leben. So bedauerte Gruhn, dass die Pläne für ein neues Hallenbad auf absehbare Zeit nicht finanzierbar seien: „Da zerplatzte ein Luftballon für uns Sportler und Bürger der Stadt!“

Oberbürgermeister Matthias Thürauf hielt sich bei seiner Ansprache sehr kurz, vergaß aber nicht, sich bei den Schwabacher Vereinen für einen sozialen Kraftakt zu bedanken: „Wie toll unsere Vereine sind, hat sich dann gezeigt, als wir eine große Aufgabe zu bewältigen hatten — die Unterbringung von zahlreichen Asylbewerbern in unseren Turnhallen!“ In dieser Zeit rückten alle zusammen, um den Menschen in der Not zu helfen. „Trotz des eingeschränkten Trainingsbetriebs in dieser Zeit gab es wenig Geschrei“, ergänzte der Stadtverbandsvorsitzende.

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