Der SV Unterreichenbach trauert um Konrad Kreß

10.3.2016, 09:49 Uhr
Der SV Unterreichenbach trauert um Konrad Kreß

Konrad Kreß wäre dieses Jahr für 80 Jahre Mitgliedschaft beim SV Unterreichenbach geehrt worden.

In seiner langjährigen erfolgreichen Fußballerlaufbahn war er unter anderem Spieler der Meistermannschaft in der Saison 1952/53. Zu einer Zeit, als der Grundstein für die Erfolge des SV Unterreichenbach gelegt wurde, die den Verein in den darauffolgenden Jahren weit über die Grenzen Schwabachs hinaus bekannt machen sollten. Neben seiner aktiven Zeit als Fußballer der „Roten Teufel“ war er über viele Jahrzehnte hinweg in verschiedenen ehrenamtlichen Positionen tätig. So bekleidete er zwischen 1949 und 1978 folgende Ämter: Er war 3. Vorsitzender, 1. und 2. Spielleiter, Schriftführer, Pressewart sowie langjähriger Kassenrevisor.

In seiner Funktion als Platzkassier in über 30 Jahren avancierte er für alle Mitglieder des Vereins sowie die Gäste und Zuschauer der Spiele der Vollmannschaften zum Gesicht des SV Unterreichenbach. Er stand bei Sonne, Wind und Regen bei jedem Heimspiel der 1. und 2. Mannschaft an der Kasse. Zusätzlich engagierte er sich bis ins hohe Alter über einen Zeitraum von mehr als 65 Jahren in vorbildlicher Weise als Chronist und hinterlässt ein umfangreiches Archiv an Bild und Textdokumenten zur Geschichte seines SV Unterreichenbach.

Sein Interesse beschränkte sich aber nicht nur auf die sportlichen Aktivitäten quer durch alle Altersklassen seiner „Roten Teufel“, auch das gesellschaftliche Vereinsleben lag ihm sehr am Herzen. Konrad hat wohl mehr Fußballspiele, Spielerversammlungen und andere Vereinsveranstaltungen miterlebt als jeder Spieler und jedes Vereinsmitglied jemals vor und nach ihm. Sein Stammplatz im Vereinsheim wird ab sofort leer bleiben.

Sein SV Unterreichenbach war für ihn sportliche Heimat und Lebensinhalt zugleich. Immer wenn Konrad über die Erlebnisse mit seinem Verein sprach, tat er dies mit Stolz. Mit Konrad Kreß verliert der SV Unterreichenbach ein Mitglied, das sich die höchsten Verdienste um den Verein erworben hat. Zum Zeichen des Dankes nahmen Vorstand, viele Mitglieder und Wegbegleiter an der Beerdigung teil.

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