Die Nummer 14

14.4.2010, 00:00 Uhr
Die Nummer 14

© Schmitt

Initiator Gerhard Brunner traf sich zur Vorbesprechung mit Krankenhaus-Geschäftsführer Reinhard Beck und inspizierte dabei auch den Standort. Am Freitag, 16. April, wird Stadtratsmitglied Gerhard Brunner das neue Solarprojekt ab 17 Uhr in der Geschäftsstelle des Bund Naturschutz in der Südlichen Ringstraße vorstellen. Alle Bürgerinnen und Bürger, die in die Anlage investieren wollen, sind dazu eingeladen.

Problem auf dem Gesundheitszentrum war bislang eine Gefährdung der Dachhaut. Durch eine neue Technik kann sie nun ausgeschlossen werden. Statt die Gerüste für die Solarmodule mit bis zu 100 Kilo schweren Steinplatten zu befestigen, reichen künftig 20 Kilogramm pro Quadratmeter. Den Rest besorgt der Wind, der die gesamte Konstruktion auf das Dach presst. Denn die neuen Gestelle sind gefertigt wie ein Autospoiler. Für Reinhard Beck setzt das Krankenhaus mit der Stromerzeugung aus Sonnenlicht eine Strategie der vergangenen zwei Jahre fort. Auf dem Dach des Krankenhauses befindet sich bereits eine Solaranlage eines anderen Investors. Mit Hilfe der Konjunkturpakete sind außerdem verschiedene bauliche Projekte umgesetzt worden, die Energie- und damit Kohlendioxideinsparung zur Folge haben.

Die Anlage auf dem Gesundheitszentrum wird eine Leistung von 34 Kilowatt/Peak haben und pro Jahr etwa 30 000 Kilowattstunden Strom erzeugen. Damit können etwa acht Vier-Personen-Haushalte mit Energie versorgt werden. Sie wird 110 000 Euro kosten und soll im Juni fertig sein. Die Kohlendioxideinsparung beträgt 18 Tonnen jährlich.

Für Reinhard Beck wäre es wünschenswert, wenn sich Personal aus dem Krankenhaus und dem Gesundheitszentrum beteiligen würde. Über 120 Einwohner aus Schwabach und den angrenzenden Gemeinden werden ab Juli in die 14 Bürgersolaranlagen auf Dächern im Stadtgebiet investiert haben. Sie erzeugen jährlich über 500 000 Kilowattstunden Strom. Soviel, wie etwa 125 Vier-Personen-Haushalte verbrauchen.