Schwabach: Autofans kamen auf ihre Kosten

24.4.2017, 10:27 Uhr
Dicht umlagert waren die Autos, die die Händler in Schwabachs „gute Stube“ gebracht hatten und hier der Öffentlichkeit präsentierten. Nicht nur anschauen war erlaubt, auch anfassen und Platz nehmen.

© Robert Schmitt Dicht umlagert waren die Autos, die die Händler in Schwabachs „gute Stube“ gebracht hatten und hier der Öffentlichkeit präsentierten. Nicht nur anschauen war erlaubt, auch anfassen und Platz nehmen.

Trotz niedriger Temperaturen um die zehn Grad hat das blinkende und blitzende PS-Angebot auf dem Marktplatz solche Anziehungskraft entwickelt, dass bis zum Schluss um 18 Uhr unablässig Besucher in die Innenstadt geströmt sind. Offiziellen Schätzungen zufolge waren es weit über 5000 Menschen, die die Autoshow besucht haben.

Hauptattraktionen sind diesmal die Nobelflitzer von Maserati und Ferrari am Martin-Luther-Platz sowie ein riesige Stretch-Limousine gewesen. Sie hat den Shuttle-Service zu den geöffneten Autohäusern in der Peripherie gebildet und regelmäßig die Königstraße angesteuert. Die Autoshow hat am Sonntag zum 28. Mal auf dem Marktplatz alle jüngeren und jüngsten Modelle der weltweit bekanntesten Autobauer versammelt. Das umfangreiche Rahmenprogramm und der geöffnete Einzelhandel taten ein übriges. Der verkaufsoffene Sonntag war trotz wenig frühlingshafter Witterung eine echte Familienattraktion

Es war wie stets in den vergangen 28 Jahren: Autofans und solche, die es werden wollen, kamen voll auf ihre Kosten. So gut wie kein automobiler Wunsch konnte nicht erfüllt werden. Ein Elektroauto, das Ein-Liter-Fahrzeug und anspruchsvolle Motor-Bikes von Yamaha komplettierten die Show von Kleinwagen über Familienlimousine und Camping-Bus bis zu SUV, Coupé und Sportwagen. Staunen, berühren, einsteigen. So lautete zunächst der Dreiklang an vielen der Modelle. Dann zückten viele noch ihr Handy. Aber nicht, um die Verwandtschaft herbeizudirigieren und das ausgesuchte Auto in Augenschein zu nehmen. Die meisten öffneten wohl die Taschenrechner-App, um nachzurechnen, welches der bestechenden Fahrzeuge man sich leisten könnte.

"Ist das noch Urlaub." So heißt eine Organisation aus Westbayern, die am 7. Mai für gute Zwecke zu einer Allgäu-Orient-Rallye aufbricht. Das Team stattete der Schwabacher Autoshow nicht zufällig einen Besuch ab. Schließlich fährt es auch für die Schwabacher Hilfeorganisation "Herz und Hand für Kinder in Not" nach Jordanien. Dabei handelt es sich um einen gemeinnützigen Verein, der Hilfen für Kinder in Sarajevo leistet. Auf jedem der drei Autos konnte man sich mit seiner Unterschrift verewigen, die damit in den vorderen Orient reisen wird. Man verpflichtete sich aber gleichzeitig zu einer Spende. Autoshow-Hauptorganisator Bruno Fetzer war mit von der Partie. Nach der Signatur zückte er den Geldbeutel und ließ 50 Euro in die Spendenbüchse wandern.

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