Drei LG-Siege bei der Leichtathletik-Bezirksmeisterschaft

WENDELSTEIN - Guter Sport, aber kleine Teilnahmefelder: Am zweiten Tag der von der LG Landkreis Roth ausgerichteten Leichtathletik-Bezirksmeisterschaft wurde wieder einmal klar, dass es in der olympischen Kernsportart jenseits der Kinder- und Jugendklassen quantitativ gewaltig hapert.

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Schwabach

29.7.2014, 11:15 Uhr

Leichtathletik-Bezirksmeisterschaft in Wendelstein

Am Samstag, als die Zwölf- bis 15-Jährigen an den Start gegangen waren, herrschte noch lebhaftes Treiben auf der Wendelsteiner Kreissportanlage. Am Sonntag, als die Wettkämpfe der Erwachsenen sowie der beiden ältesten Juniorenklassen anstanden, konnten sich dagegen alle Sportlerinnen und Sportler mit Handschlag begrüßen.

Defizite gibt es hier bei allen Leichtathletik-Vereinen, und damit auch beim Ausrichter, der LG Landkreis Roth. Nur in den technischen Disziplinen schafften es heimische Sportler einige Male auf das Treppchen. Dass mit Wolfgang Eberler, dem Wurf- und Stoßtrainer der LG-Landkreis Roth, ein 45-Jähriger den Speerwurf-Wettbewerb gewann (vor seinem Vereinskameraden Alexander Perner) und im Kugelstoßen auf Platz zwei landete (hinter seinem Schützling Martin Schynoll) spricht für Eberler, aber nicht unbedingt für den Nachwuchs. Einen dritten LG-Sieg gab es noch zu feiern in Person des U 20-Speerwerfers Jonas Gottwald. Doch er war auch der einzige Starter in dieser Disziplin in seiner Altersklasse.

Ein ähnliches Bild im 800-m-Lauf der Frauen, bei dem nur Larissa Korn vom TV 1848 Schwabach ins Ziel kam – auch sie darf sich jetzt Bezirksmeisterin nennen.

Mehr Konkurrenz gab es im Speerwurf der Frauen, wo sich Petra Lutz vom SV Leerstetten knapp gegen Jasmin Ackermann vom TV Büchenbach durchsetzte.

Zeltstange verletzt Kampfrichter

Größter Aufreger des Sonntags war allerdings kein Wettkampf, sondern ein von einer Windböe aus der Verankerung gerissenes Zelt, das über der sensiblen elektronischen Zeitmessanlage aufgebaut war. Eine Zeltstange setzte erst die teure Apparatur für einige Zeit außer Gefecht und traf dann noch Kampfrichter-Urgestein Gerhard Miederer am Kinn. Miederer zog sich eine Risswunde zu. Fünf Minuten nach dem Unfall saß der Schwabacher aber mit einer Eispackung auf der Wunde wieder auf seinem Kampfrichterstuhl. Und eine halbe Stunde später half er wieder beim Aufbau der Hürden.