Eine Firma kümmert sich um alle Schwabacher Altkleider

11.3.2014, 09:30 Uhr

Der Stadtrat hatte im Herbst nach einer Ausschreibung den Zuschlag erteilt. Der Vertrag läuft vorerst zwei Jahre.

Bislang herrschte in Schwabach, was die Altkleidercontainer angeht, ein Flickenteppich. Caritative Organisationen waren ebenso vertreten wie private Unternehmen. Ab April ist nur noch die Firma ReSales, ein Tochterunternehmen der Schweizer Texaid-Gruppe, zuständig. Sie ist beispielsweise auch für die Altkleidersammlungen in Fürth zuständig.

Für Schwabach kündigt die Firma 62 Container an 45 öffentlichen Stellen und Plätzen an. Darin sollen jährlich etwas mehr als 200 Tonnen Altkleider landen. Das entspricht rund 800000 Kleidungsstücken und Haushaltstextilien — von Kleidern, Blusen, Anzügen, Mänteln und Schuhen bis zu Handtüchern, Tischdecken und Bettbezügen.

Secondhand-Ware oder Recycling

Im regelmäßigen Turnus werden die Standplätze abgefahren. Von Schwabach gelangen die Textilien ins thüringische Apolda, wo sie im zweitgrößten deutschen Sortierwerk von mehreren hundert Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern begutachtet und klassifiziert werden. Noch tragbare Kleidung oder gebrauchsfähige Textilien — etwa 65 Prozent des Sammelgutes — gehen als Secondhand-Ware in den Verkauf. Der Rest wird zu Putzlappen verarbeitet, recycelt oder verbrannt.

Geschäftsführer Thomas Böschen freut sich über den Zuschlag in Schwabach. „Qualität setzt sich durch“, ist er überzeugt. Die ReSales GmbH ist Mitglied im Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung.

Die Schweizer Texaid-Gruppe, die Niederlassungen in der Schweiz, in Deutschland, Ungarn, Bulgarien und Marokko unterhält, zählt zu den führenden Unternehmen im Bereich der Altkleidererfassung und -verwertung. Die Sammelmenge der gesamten Gruppe beträgt 75000 Tonnen pro Jahr.
 

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