Eine musikalische Reise mit Schwabachs Partnerstädten

23.5.2014, 09:50 Uhr
Eine musikalische Reise mit Schwabachs Partnerstädten

© oh

Zu hören gab es klassische Melodien, Duette und Opernausschnitte aus Frankreich, Griechenland, der Türkei und dem Senegal.

Berühmtes aus den Partnerstädten

Die Französinnen Dominique Lepeudry (Koloratur-Sopran) und Annie Gicquel (Piano) sowie die Portugiesin Raquel Luís (Mezzo-Sopran) hatten berühmte Klassik-Stücke ausgewählt, die mit den Partnerstädten in Verbindung gebracht werden können.

In ihren Grußworten gaben die Organisatoren interessante Informationen zu den Hauptakteuren und dem Kontext der Soirée. Hanne Hofherr, Geschäftsführerin der Stadt Schwabach für die Städtepartnerschaften, unterstrich die Bereicherung des Kulturangebotes durch die Aktionen der Komitees.

Altbürgermeisterin Rosy Stengel, gleichzeitig die Beauftragte des Oberbürgermeisters für die Städtepartnerschaften, freute sich, dass sich alle Komitees erstmals gemeinsam präsentierten, und stellte sie als „Brückenbauer“ für eine friedvolle Verständigung und bereichernde Zusammenarbeit in Europa heraus.

Robert van Loosen vom Komitee Les Sables d‘Olonne informierte über die Idee und Entstehungsgeschichte zu diesem Abend, und wies darauf hin, dass die Vorbereitungen für die großen Jubiläen im Jahr 2015 (40 Jahre Les Sables, 30 Jahre Patenschaft mit Gossas) bereits in vollem Gange sind.

Den musikalischen Auftakt bildete ein Lied von Henri Duparc, das mit dem Titel „L‘invitation au Voyage“ die Einladung zur (musikalischen) Reise nicht besser aussprechen konnte. Dominique Lepeudry interpretierte brillant drei Lieder von Gabriel Fauré, ehe Annie Gicquel die bekannte Sonate „Claire de lune“ von Debussy meisterhaft am Flügel zu Gehör brachte. Mit Schuberts „An die Musik“ und „Die Forelle“ ging es beschwingt weiter.

Höhepunkt vor der Pause: Das Blumen-Duett aus Lakmé von Léo Delibes. Die klare Stimme von D. Lepeudry und der kraftvolle Gesang von Raquel Luis brachte das Publikum zum Schmelzen.

Nach der Pause, in der die Komitees kleine, landestypische Spezialitäten und Getränke aus den Partnerstädten anboten, wagte sich die Sopranistin an Ravels „Fünf griechische Melodien“ heran und trug diese in bewundernswerter Präzision vor.

Gershwins Summertime, ein Klaviersolo „Impromptu f-Moll“ von Gabriel Fauré und die Lieder von Brahms („Die Meere“ und „Die Schwestern“) begeisterten das Publikum ebenso wie die Abschlussarie, der Margarethe (Faust) von Charles Gounod. Bei der Zugabe zeigten die Sängerinnen in ihrem humorvollen Duett mit großem schauspielerischen Talent, wie sie die Brahmsche Geschwisterrolle interpretierten.

Keine Kommentare