Faustballerinnen des TV 48 machten Klassenerhalt perfekt

SCHWABACH - Am letzten Spieltag der 2. Bundesliga Süd reisten die Faustballerinnen des TV 1848 Schwabach ins schwäbische Grafenau. An diesem Spieltag sollte sich entscheiden, wohin sportlich die Reise führt. Die Alternativen: ein weiteres Jahr 2. Bundesliga oder der Abstieg.

Um es vorweg zu nehmen: Die Schwabacher Damen des TV 1848 entschieden sich für Ersteres, den Verbleib in der 2. Bundesliga Süd.

Das Auftaktspiel bestritten die beiden schwäbischen Vertreter. Wie erwartet entschied der TuS Freiberg das Match gegen Grafenau mit 3:0 sicher für sich. Zeitgleich erhielten die Schwabacherinnen die Nachricht, dass in Gärtringen ihr direkter Konkurrent im Rennen um den Klassenerhalt, der TSV Schwieberdingen, gegen Gärtringen mit 3:2 gewonnen hatte und somit noch gefährlich werden konnte. Die Mannschaft war entschlossen, die Sache selbst in die Hand zu nehmen und mindestens ein Spiel zu gewinnen, um weg vom Abstiegsplatz zu kommen.

Die erste Partie bestritt man gegen TuS Freiberg. Um die Schwabacher Angriffsreihe für das vermeintlich leichtere zweite Spiel gegen Grafenau zu schonen, setzte der Trainer Mittelfrau Carola Geyer als Hauptangreiferin ein. Zunächst konnten die Turnerinnen gut mithalten, die Abwehrreihe mit Ina Maueröder und Ines Göppner holte viele Bälle raus. Sobald die Bälle an der Leine von Zustellerin Elly Schuller platziert waren, konnte Carola Geyer punkten. Als die Freiberger Angreiferin jedoch ihre unterschnitten Angaben „auspackte“, fand Schwabach kein Mittel dagegen.

Susanne Schmid wurde im zweiten Satz für Sonja Ereth als Zweitangreiferin eingewechselt. Gleich mit der Angabe baute Susanne Schmid Druck auf den Gegner auf, der seinerseits den Ball nur noch sicher über die Leine spielte. Der Schwabacher Aufbau klappte jetzt perfekt — doch beim Stand von 8:5 für Schwabach folgte der Einbruch. Zwei Fehlangaben und ein sicherer Angriff des Gegners führten zum 8:8. Obwohl etwas geschockt, hielten die 48erinnen bis zum 10:10 mit, gaben den Satz aber mit 10:12 ab. Im dritten Satz war der Faden komplett verloren, es klappte nichts mehr (1:11).

Im Spiel gegen Gastgeber TSV Grafenau ging es für die 48erinnen um den Klassenerhalt. Das Spiel gegen Freiberg im Kopf abgehakt, trumpften die Schwabacherinnen zu Beginn auf. Carola Geyer setzte von Anfang an ihre Angriffsreihe mit Sonja Ereth und Susanne Schmid gut in Position, so dass diese gleich mit platziert geschlagenen Bällen zahlreiche Punkten holte. Die Abwehrreihe um Sarah Geyer und Elly Schuller funktionierte ebenfalls. So wurden der erste und zweite Satz sicher mit 11:5 und 11:7 gewonnen. Im dritten schlichen sich dann ein paar Leichtsinnsfehler ein, welche Grafenau zum 11:9-Satzgewinn nutzte. Im vierten Durchgang kehrte wieder die routinierte Spielweise bei den Schwabacherinnen ein. Ohne viele Eigenfehler zu produzieren, holten sie sich souverän den Satz mit 11:7 und somit den Klassenerhalt.

Mit 14:18 Punkten erkämpften sich die 48erinnen in der Abschlusstabelle sogar den sechsten Platz. Dass man in dieser 2. Bundesliga Süd gut mithalten kann, zeigt die Tabelle zudem deutlich auf, denn nur zwei Punkte fehlten den Schwabacherinnen am Ende für den dritten Platz.

Es spielten: Susanne Schmid, Ina Maueröder, Ines Göppner, Elly Schuller, Sonja Ereth, Sarah und Carola Geyer. Trainer: Jürgen Geyer.