Feuerwehr-Abzeichen für alle 34 Teilnehmer

30.5.2017, 05:58 Uhr
Feuerwehr-Abzeichen für alle 34 Teilnehmer

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Die Deutsche Jugendleistungsspange gilt als höchste Auszeichnung für ein Mitglied der Jugendfeuerwehr. Die Prüfung besteht aus insgesamt fünf Disziplinen, die alle in die Bewertung einfließen. In einer feuerwehrtechnischen Gruppe von neun Personen werden die Disziplinen Kugelstoßen, Staffellauf, eine Schnelligkeitsübung, bei der acht C-Schläuche auf Zeit gekuppelt werden müssen, ein klassischer Löschangriff mit Wasserentnahme aus offenem Gewässer und Fragen zur Feuerwehr und Allgemeinwissen gemeinsam bewältigt. Und dies ist auch die "sechste" Disziplin: Das gemeinsame und kameradschaftliche Auftreten und das gegenseitige Unterstützen.

Die Gruppen der Wehren hatten sich bereits über mehrere Wochen vor dem Termin jeweils zweimal die Woche getroffen, um sich gemeinsam auf die Abnahme vorzubereiten. Sie trainierten das Kugelstoßen und den Staffellauf. Der Löschangriff wurde in allen Einzelheiten immer wieder geübt und auch die Schnelligkeitsübung wurde bis zur Perfektion durchgenommen.

Der frühe Vogel...

Am Tag der Abnahme waren dann alle und alles vorbereitet. Eine Jugendgruppe aus dem fernen Oberelsbach im Landkreis Rhön-Grabfeld war bereits um sechs Uhr gestartet, um pünktlich um 8.30 Uhr in Wendelstein zu sein. Bei ihnen war der dort anberaumte Termin zu Abnahme kurzfristig ausgefallen, so nutzten sie den Termin in Wendelstein.

Nach Eintreffen der Schiedsrichter, die Kreisbrandinspektor Hans-Georg Mösler und Kreisjugendfeuerwehrwart Matthias Hiltner bei der Abnahme unterstützten, ging es los. Zunächst wurden die Sportdisziplinen und die Schnelligkeitsübung abgelegt. Schnell war die Nervosität verflogen und die beachtlichen Leistungen, die in den Übungen schon gezeigt wurden, noch übertroffen. Alle Gruppen konnten die Mindestweiten und -zeiten locker unter- beziehungsweise überbieten.

Sauber und korrekt

Nun ging es zum Löschaufbau mit Wasserentnahme aus offenem Gewässer. Hier ging es nicht um die Zeit, sondern um die saubere und korrekte Durchführung des Aufbaues sowie um das gemeinsame Auftreten. Auch hier zeigten sich alle Gruppen von ihrer besten Seite.

Die letzte Disziplin, die Fragen-Runde, stand an. So manchem Jugendwart entglitten ein wenig die Gesichtszüge, da die Fragen zu Beginn etwas zögerlich oder gar nicht beantwortet wurden. Aber die beiden Schiedsrichter, Kreisbrandinspektor Egbert Petz aus Allersberg und der stellvertretende Kommandant aus Wendelstein,  Stephan Ebeling, lockerten durch Wortwitz und Schlagfertigkeit die Stimmung auf, und so wurde auch diese Disziplin erfolgreich absolviert.

Abzeichen mit Eichenlaub

Zum Abschluss ließ Matthias Hiltner alle Jugendlichen antreten. Unter den Augen von zahlreichen Zuschauern konnte allen das Abzeichen mit dem Eichenlaub und den Jugendwarten die gestempelten Mitgliedsausweise und Dienstbücher überreicht werden.

In seinem Grußwort bedankte sich Kreisjugendfeuerwehrwart Hiltner für das Engagement und Kreisbrandinspektor Egbert Petz beglückwünschte die Jugendlichen mit den Worten "Solche Leute brauchen wir, dann muss uns um die Zukunft nicht bang sein".

Der Dank von Hiltner ging aber auch an die Schiedsrichter – allen voran an Kreisbrandinspektor Hans-Georg Mösler, den Kreisbrandinspektor Egbert Petz, den Kreisbrandmeister Michael Stark aus Rednitzhembach, den stellvertretenden Kommandanten Stephan Ebeling aus Wendelstein, Arthur Arauner aus Thalmässing, Christian Schüssel aus Göggelsbuch und Andreas Ramsteck aus Ruppmannsburg. Ein ganz besonderer Dank ging an die Feuerwehr Wendelstein, die das Material und die Örtlichkeiten bereitgestellt hatte, und natürlich an die Jugendlichen. Sie hatten ihre Freizeit geopfert und mit großem Engagement gezeigt, was in ihnen steckt.

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