FF Worzeldorf übte mit Partnerwehr im thüringischen Gera

3.4.2015, 16:16 Uhr
FF Worzeldorf übte mit Partnerwehr im thüringischen Gera

© Foto: Thomas Karl

Es ist Samstagnachmittag – eine Schule brennt nach Explosion. Eigentlich sollten keine Menschen mehr im Gebäude sein, aber dann finden die Einsatzkräfte einen durch Schock verwirrten Lehrer am Eingang, der von einem Wahlkurs stammelt und dass sich Schüler noch im Gebäude befinden.

Dieses Szenario hatten sich die Feuerwehrleute von Gera-Mitte ausgedacht, als die Partnerwehr aus Worzeldorf zur 24. Frühjahrsübung anreiste. In zwei Kombis der Feuerwehr Nürnberg hatten die elf Worzeldorfer auch die Einsatzausrüstung verstaut, um gemeinsam mit den Wehrleuten aus Gera die Vermissten zu retten und die Brände zu löschen. Dabei zeigte sich wieder, dass die Zusammenarbeit reibungslos funktionierte und der Blick über die Grenzen der Bundesländer auch einen wertvollen Erfahrungs- und Wissensaustausch ermöglicht.

Bereits beim Beginn der Partnerschaft waren beide Wehren überrascht, dass selbst in den damals so unterschiedlichen politischen Systemen sogar die Kupplungen der Schläuche nahtlos zusammenpassten. Der Wehrführer von Gera traf den Nagel auf den Kopf, als er bemerkte: „Wir löschen das Feuer sicher mit demselben Wasser.“

Nach der gemeinsamen Übung konnten die beiden Mannschaften am Abend auch bei einer Ü30-Party bis tief in die Nacht hinein die Kontakte weiter vertiefen, und die Worzeldorfer fuhren mit vielen neuen Eindrücken anderntags nach Franken zurück. Hier mussten sie dann bei Sturmtief „Niklas“ 15 Einsatzstellen anfahren, um Bäume auf Häusern und über Straßen oder losgerissene Vordächer zu beseitigen.

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