FFW Schwabach: Über 400 Einsätze waren zu bewältigen

1.4.2014, 08:44 Uhr
FFW Schwabach: Über 400 Einsätze waren zu bewältigen

© Karg

Bei den Feuerwehren im Stadtgebiet sind 330 Männer und Frauen ehrenamtlich tätig; 183 im Stadtkern, 48 in Dietersdorf, 43 in Wolkersdorf, 32 in Penzendorf, 24 in Schaftnach.

Bei den Einsätzen überwogen bei weitem die technischen Hilfeleistungen. Sie bildeten mit 60 Prozent das Gros in der Jahresbilanz.

Gut 20 Prozent (84 Einsätze) galten der Brandbekämpfung, wobei Heller besonders an zwei spektakuläre Ereignisse erinnerte: den Kellerbrand in der Dr.-Georg-Betz-Straße (Stadtteil Eichwasen) sowie den Dachstuhlbrand in der Wolkersdorfer Hauptstraße.

Suizidversuch unterbunden

Anhand der vorgelegten Statistik wurde auch offenbar, dass die Wehrleute, die allesamt ehrenamtlich tätig sind, letztes Jahr alleine 34 Mal alarmiert wurden, um Wohnungstüren zu öffnen, weil zu befürchten war, dass sich Bewohner in einer misslichen Lage befinden. Bei einer dieser Wohnungsöffnungen gelang es einem Feuerwehrmann und einem Polizeibeamten gerade noch, eine Frau daran zu hindern, vom Balkon ihrer im achten Stock gelegenen Wohnung in die Tiefe zu springen.

Die Jahresversammlung im Evangelischen Haus fand unter der Leitung von Altoberbürgermeister Hartwig Reimann statt, der Vorsitzender des Feuerwehrvereins ist. Als Gäste begrüßte Reimann Oberbürgermeister Matthias Thürauf, Bürgermeister Dr. Roland Oeser, Stadtbaurat Ricus Kerckhoff und Michael Schoplocher, Leiter des Straßenverkehrs- und Ordnungsamtes.

OB Thürauf dankte den Wehrleuten für ihre ständige Einsatzbereitschaft und ihr Engagement: „Wir haben in Schwabach eine Freiwillige Feuerwehr, die auch qualitativ höchste Leistungen vollbringt.“

Der geschäftsführende Vorsitzende des Feuerwehrvereins, Christian Kolb, hatte in seiner Rede bereits ein großes Jubiläum im Blick, das die Feuerwehr im Jahr 2015 feiern kann, ihr 150-jähriges Bestehen.

Im Rahmen der Jahresversammlung wurden der langjährige Stadtbrandinspektor und stellvertretende Kommandant Paul Lechner sowie Günter Röthenbacher, der sich um den Feuerwehrverein sehr verdient gemacht hat, jeweils einstimmig zu Ehrenmitgliedern ernannt. Die entsprechenden Urkunden bekommen sie beim Kameradschaftsabend überreicht. Christian Bayer und Andreas Gödel wurden zu Löschmeistern befördert, und Günter Eckoff wurde nach 41 Jahren aktivem Dienst bei der Feuerwehr auf eigenen Wunsch in den Ruhestand verabschiedet.
 

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