Frischluftschneise und Heimat für Dompfaffen

SCHWABACH - Das in Planung befindliche Baugebiet am Dillinghofweg/Brandenburger Straße wird von der Kreisgruppe Schwabach des Bund Naturschutz insbesondere wegen der Bedeutung als Kalt- und Frischluftentstehungsgebiet abgelehnt. Trotzdem nimmt der Verband zu Details der Bebauungsplanung Stellung.

Ein wichtiger Punkt für die Naturschützer ist dabei der Schutz der begehbaren Hecke am Nordrand des geplanten Gebiets, die einen grünen Durchgang in das Naherholungsgebiet Laubenhaid bildet. Mitglieder und Vorstand besichtigten diese imposante Hecke und kamen dabei auch mit Anwohnern ins Gespräch.

Der Vorstand war erstaunt, dass die zum geplanten Baugebiet zeigende Hecke bereits einige Lücken aufweist und die Fällung von einigen Bäumen beziehungsweise größeren Sträuchern sichtbar ist. Ein Nachbar wies auf verschiedene in der Hecke nistende Vogelarten hin, insbesondere auf die immer wiederkehrenden Dompfaffen/Gimpel, die in den Wipfeln der größeren Bäume singen.

Almut Churavy erläuterte, dass die Hecke als Biotop im Schwabacher Arten- und Biotopschutzprogramm gelistet ist und auch in der beabsichtigten Bebauungsplanung erhalten werden soll. Fraglich ist allerdings, wie die Hecke unter Schutz gestellt werden kann. Bei der Diskussion darüber kristallisierte sich die Forderung nach der Übernahme in eine öffentliche Fläche heraus. Die städtische Sicherung und Pflege scheine unumgänglich.