Glosse: Nur noch 113 Tage bis Weihnachten

3.9.2017, 05:58 Uhr
Bundestagswahl? Wen interessiert's, bald ist Weihnachten!

© dpa Bundestagswahl? Wen interessiert's, bald ist Weihnachten!

Der Sommer ist vorbei. Endgültig. Der metereologische Herbstanfang war gestern, am 1. September. Es gibt aber auch um uns herum einiges, was darauf hindeutet, dass die schönen Tage vorüber sind.

Früh wird es erst richtig hell um 6 Uhr, dafür ist es abends um 8 Uhr schon beinahe finster. In den lumpigen paar Stunden dazwischen hat die Sonne nicht mehr allzu viel Kraft. Die Tage mit Temperaturen bis 30 Grad Celsius sind vorbei. Macht aber nichts. Für mich liegt die Schmerzgrenze ohnehin bei 25 Grad.

Im Garten blüht es jetzt vorwiegend gelb. Dieses Gelb zeigt an, dass der Herbst gekommen ist. Sonnenblume, Kanadische Goldrute und der gelbblühende Sonnehut zeigen, dass der Sommer ausgeklungen ist.

Vorsicht mit dem Federweißen

Gelb sind inzwischen auch die ersten Blätter. Vor allem Linde, Birke und Haselnuss sind schon deutlich verfärbt. Die Eichen werfen die ersten Eicheln ab, die Haselnuss-Sträucher die Nüsse und auch die Apflebäume entledigen sich der ersten Äpfel.

Jetzt ist auch schon Federweißer erhältlich. Den muss man vorsichtig und vor allem aufrecht transportieren, weil die Flaschen nicht ganz dicht verschlossen sind. Federweißer ist gärender Traubenmost. Wenn man den Most luftdicht abfüllt, kann es sein, dass die Gärgase die Flasche bersten lassen.

Das wichtigste Indiz ist aber die Tatsache, dass es in den Supermärkten jetzt schon Weihnachtsartikel gibt. In den Regalen sind Lebkuchen eingereiht neben Spekulatius und Dominosteinen. Es gibt Menschen, die zählen die Tage bis zur Bundestagswahl. Die ist am Sonntag in drei Wochen. Viel spannender ist eine andere Rechnung: Noch 113 Tage bis Weihnachten. Der Sommer ist vorbei.

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