Großes Polizeiaufgebot macht den Faschingszug sicher

4.2.2016, 08:08 Uhr
Großes Polizeiaufgebot macht den Faschingszug sicher

© F.: oh

Die Übergriffe in der Silvesternacht in Köln sind deutschlandweit nicht spurlos geblieben. Die Sicherheitsbehörden sind sensibilisiert, vor allem, wenn es um Massenveranstaltungen geht. Und eine solche ist auf jeden Fall der Schwabacher Faschingszug. Dort, wo sich erfahrungsgemäß viele Menschen zum Feiern treffen, behält man die Lage besonders im Auge. In Schwabach werden dies am Faschingsdienst vor allem der Marktplatz und der Martin-Luther-Platz sowie das Umfeld sein.

Das Defilee der Narren durch die innerstädtischen Straßen hat erfahrungsgemäß in der Fußgängerzone die meisten Zuschauer. Deshalb behalten hier Polizisten das Geschehen intensiv im Blick. Dasselbe gilt für den Martin-Luther-Platz. Dort findet nach dem „Gaudiwurm“ ein Konzert mit Schlagersänger und Stimmungskanone Peter Wackel statt. Auch hier werden Beamtinnen und Beamte sowohl in Uniform als auch in Zivilkleidung im Einsatz sein, um Übergriffe erst gar nicht zuzulassen.

Auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Sicherheitswacht sind unterwegs, um das Geschehen ebenfalls zu beobachten, ergänzt der Chef der Schwabacher Polizeiinspektion, Erwin Leitner. Sein Stellvertreter Jörg Truxa und auch Stadtrechtsrat Knut Engelbrecht wollen mit den intensiven Vorkehrungen insbesondere auch signalisieren, dass man die Sorgen der Menschen vor allem nach den unsäglichen Kölner Vorfällen ernst nimmt. Auf jeden Fall wird auch der Weg des Faschingszugs durch die Stadt in gewohnter Weise gesichert, sodass feierfrohe und möglicherweise alkoholisierte Zuschauer den Wagen nicht zu nahe kommen, um auch Unfallgefahren zu minimieren.

Apropos Alkohol: Von den Wagen herab dürfen keine alkoholischen Getränke an die Zuschauer abgegeben werden. Und es ist auch untersagt, dass von den Gaststätten am Weg Getränke in Gläsern mit nach draußen genommen werden. Hintergrund sind die regelrechten Scherbenhaufen, die in den letzten Jahren am Ende des Zuges das positive Bild beeinträchtigten, die der Faschingsumzug ansonsten hinterlassen hatte.

Am Rosenmontag, 8. Februar, 20 Uhr, findet zunächst die „Nacht der Narren“ im Markgrafensaal statt. Für alle Faschingsfans die letzte Gelegenheit, den Fasching in vollen Zügen zu genießen. Neben den Rothseemusikanten, die für Stimmung sorgen, werden kurze Showeinlagen geboten. Unter anderem die Prinzengarde der Schwabanesen und die Allersberger Flexlashexen sind dabei. Als Höhepunkt werden die Freunde der Schwabanesen aus der Schweiz, die Euchlachschränzer, auftreten. Karten für die Veranstaltung gibt es beim Büromarkt Fahrner (Wissmeier-Haus) oder an der Abendkasse.

Am Faschingsdienstag dann wird der Gaudiwurm durch Schwabachs Straßen ziehen. In gewohnter Weise soll um 14 Uhr Start in der Birkenstraße sein. Dann geht es über Hindenburg-, Wittelsbacher-, Zöllnertor- und Königstraße quer über den Marktplatz und weiter über Martin-Luther-Platz und Ludwigstraße zum Postplatz sowie anschließend durch die Südliche Ringstraße und die Eisentrautstraße, wo sich der Zug dann auflösen wird.

Nach Ende des Zuges, der aus rund 30 Wagen und Gruppen bestehen dürfte, startet dann Peter Wackel mit seinem stimmungsträchtigen Konzert auf dem Martin-Luther-Platz.

Die Schwabanesen sind heuer beim Umzug mit einem neuen Prunkwagen zu sehen, der in den letzten Monaten in etlichen hundert Arbeitsstunden gebaut wurde: ein zweistöckiges Fachwerkhaus auf Rädern. Eine herzliche Bitte der Schwabanesen an die Schwabacherinnen und Schwabacher: „Un- terstützen Sie auch bitte den Faschingszug, indem Sie einen kleinen Beitrag mit dem Kauf eines Faschingszug-Pins leisten, der wie immer die kleine Nachbildung des Sessionsorden ist.“

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