Gymnasium Wendelstein ist wieder „Umweltschule Europa“

22.11.2014, 09:22 Uhr
Gymnasium Wendelstein ist wieder „Umweltschule Europa“

© Foto: oh

Die Jury für die Auszeichnung „Umweltschule in Europa“ setzte sich unter anderem aus Mitgliedern des Umweltministeriums und des Kultusministeriums zusammen.

Einen ihrer Projektschwerpunkte setzten die Wendelsteiner unter der Leitung von Dr. Angelika Gabler dieses Mal im Bereich „Klima und Ernährung“.

Das Interesse der jugendlichen Forscher galt dabei beispielsweise Umweltaspekten im Zusammenhang mit Konsumgütern, wie dem Kohlenstoffdioxidausstoß, aber auch vielfältigen Fragestellungen rund um das Element Wasser.

Eine Projektgruppe befasste sich mit der Kultivierung von Tomaten und Kartoffeln, die in unserem gemäßigten Klima einen vergleichsweise geringen Wasserbedarf aufweisen. Werden in unseren regionalen Supermärkten Kartoffeln, etwa aus Ägypten, angeboten, wird – so die Erkenntnis der Schüler − bei deren Produktion erheblich viel mehr Wasser verbraucht. Hinzu kommt noch eine signifikant größere Menge schädlicher Treibhausgase, die bei den weiten Transportwegen anfallen.

Auch bei der Produktion anderer Konsumgüter wie Jeans und Handys ist die Umweltbelastung zum Teil erschreckend hoch. Ihre Ergebnisse haben die Jugendlichen so dokumentiert, dass sie in der Aula allen Schülern und Besuchern des Gymnasiums auf anschauliche und nachhaltige Weise zugänglich gemacht werden konnten.

In einem weiteren Projekt ergründeten Schülergruppen aus den 5. Klassen unter dem Arbeitstitel „Nur eine Hand voll Erde?“ die Prinzipien der Humus- und der Bodenbildung. Im Rahmen von Exkursionen, die von einer Försterin begleitet wurden, erarbeiteten die Schüler Humusleitern des Laub- und des Nadelwaldes und lernten die Bodenlebewesen als unermüdliche Humusbilder kennen. Am Schluss der Themeneinheit stand die Erkenntnis, dass die kleinen Bodenlebewesen unverzichtbare Bestandteile unseres globalen Ökosystems sind, ohne die es kein Leben auf der Erde gäbe.

Schützen kann den Boden, in dem diese Tiere leben, übrigens jeder − etwa durch das Anlegen eines Komposts im eigenen Garten.

Diese Erkenntnisse der Exkursionen und der daran anschließenden Langzeitbeobachtung sind zusammengefasst auf der Homepage: www.gym-wen.de

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