Hauruck: Brücke muss vier Meter verschoben werden

15.4.2016, 08:10 Uhr
Hauruck: Brücke muss vier Meter verschoben werden

Mit dem Schwerpunktthema Autobahnbau kam die Stadtverwaltung einer Anregung nach, die bei der Bürgerversammlung für den Stadtteil Vogelherd gegeben wurde.

So erfuhren die Zuhörer nun, dass im Bereich den Anschlussstelle Roth, wo die Baumaßnahmen schon begonnen haben, Bodendenkmäler vermutet würden. Doch bei den bereits getätigten Erdarbeiten sei noch nichts gefunden worden. Im Speziellen rund um die Anschlussstelle Schwabach-Süd werde der Boden überdies routinemäßig auch nach Kampfmitteln aus dem Zweiten Weltkrieg abgesucht.

Wie bereits mehrfach berichtet, ist dieses Jahr – erst 2019 ist das Ende der gesamten Baumaßnahme vorgesehen – von vorbereitenden Maßnahmen geprägt. Dazu gehört unter anderem der Bau eines Stauraumkanals im Bereich der Alten Rother Straße, und im Rennmühlweg müssen Versorgungsleitungen neu verlegt werden. Doch auch auf der Autobahn selbst passiert vieles. Hier ist man gerade dabei, den Mittelstreifen zwischen den beiden Richtungsfahrbahnen „aufzulösen“. Das ist erforderlich, damit für die erste Stufe der eigentlichen Bauphase der Verkehr auf der nördlichen Seite der Fernstraße mit zwei Fahrspuren je Richtung geführt werden kann.

Denn die Fahrbahn Richtung Nürnberg wird dann im Jahr 2017 als erste auf drei Fahrspuren ausgebaut. Außerdem werden umfangreiche Lärmschutzmaßnahmen – Wälle und Wände – realisiert.

Ein Jahr später geht es dann anders herum: Der Verkehr muss auf der südlichen Seite der Autobahn auf insgesamt vier Spuren fließen, denn dann kommt die Fahrbahn Richtung Ansbach an die Reihe.

Im Jahr 2019 schließlich bekommen beide neuen Richtungsfahrbahnen als Abschluss einen speziellen Belag, den sogenannten „Flüsterasphalt“. Erst dieser und die Lärmschutzwände entlang der Fernstraße im Zusammenspiel garantieren dann, dass die Lärmschutzwerte für das Stadtgebiet eingehalten werden. Die Berechnungen sind dabei so angelegt, dass man von einer prognostizierten Verkehrsbelastung von gut 77 000 Fahrzeugen im Jahr 2025 ausgegangen ist. Bis in den November hinein wird es dauern, ehe die Brücke über die Autobahn im Stadtteil Forsthof wieder passierbar sein wird. Im Mai wird dort zunächst eine Behelfsbrücke gebaut, die aber nur von Fußgängern und Radfahrern benutzt werden kann. Steht diese, wird in der Nacht zum 22. Mai die alte Brücke abgerissen. Anschließend wird die neue, längere Überquerung errichtet.

Zwei Monate gesperrt

Die Autobahnbrücke der Verbindung von der Lindenstraße Richtung Vogelherd wird in der Nacht zum 13. November abgebrochen. Vorher entsteht dort ebenfalls eine neue Überquerungsmöglichkeit. Nicht passierbar sein wird die Brücke im Zuge der Straße An der Autobahn in den Monaten September und Oktober. Die Autobahnbauer benötigen diese Zeit, um den Straßenverlauf an das neue Bauwerk anzupassen.

„Angepasst“ wird ebenfalls die Brücke, die über die Rother Straße führt. Diese muss jedoch nicht verbreitert, sondern verschoben werden. Und zwar um vier Meter. Im Zuge des Ausbaus der Fernstraße wird nämlich auch der Verlauf der Trasse an einigen Stellen „begradigt“.

In der kommenden Woche wird an der Anschlussstelle Schwabach-Süd wieder ein Beschleunigungsstreifen in die A 6 gebaut, das jetzige Stopp-Schild verschwindet dann. Auf die derzeitige gefahrenträchtige Situation hatte auch ein Bürger bei der Versammlung hingewiesen.

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