Heimat-Weggla, Chilli und mehr beim Foodtruck Roundup

9.3.2015, 08:10 Uhr
Heimat-Weggla, Chilli und mehr beim Foodtruck Roundup

© F.: Schmitt

Frisches Essen aus dem Lastwagen oder einem US-Schulbus heraus anzubieten, das ist die Idee eines Schwabachers. Klaus Peter Wünsch hat 2010 seinen ersten Foodtruck auf die Reise geschickt und Franken danach zum Zentrum dieser Bewegung werden lassen.

Immer mehr Gastrounternehmer sind seinem Beispiel gefolgt. 18 dieser Foodtrucks waren am Samstag in Schwabach zu Gast. Der strahlende Sonnenschein tat sein Übriges, um Neugierige in Scharen anzulocken.

Die Stimmung im Schwabacher Zentrum war großartig. Aufgrund des riesigen Andrangs bildeten sich vor jeder der mobilen Theken lange Schlangen. Bis zu dreißig Minuten Wartezeit musste man hinnehmen, bis man seinen Burrito, den Gourmet-Burger oder das „Heimat-Weggla“, ein Schäuferle mit Kloß, Soß und Kraut, in Empfang nehmen durfte. Kein Grund für Ärger. Alles verlief extrem diszipliniert. Gedränge, Unmut oder gar Streit entwickelte sich nirgends.

Das sei typisch für ein Roundup, so Wünsch. „Die Leute kommen oft in Gruppen, deren Mitglieder sich an mehreren Trucks anstellen“, schildert er die Strategie vieler Besucher.

„Wer dann als erster drankommt, versorgt die anderen.“ Warten als Teil einer Art „Foodhopping“ also, um soviele Angebote wie möglich zu kosten. Dieses Konzept haben Klaus Peter Wünsch und seine Kollegen bereits in Nürnberg erprobt. Auf dem dortigen Messegelände hat Anfang des Jahres das erste „Foodtruck roundup“ stattgefunden. Mit riesigem Erfolg. Am 11. April gibt es die zweite Auflage. „Vermutlich wird sogar Tim Mälzer dabei sein“, kündigte Klaus Peter Wünsch an.

Nun geht‘s auf Tournee

In Schwabach hat das Lkw-Essen doppelte Premiere gefeiert. Erstmals hat das Roundup, was soviel wie „zusammentrommeln“ bedeutet, in der Goldschlägerstadt Station gemacht. Zugleich war es Auftakt einer Tournee. In den nächsten Wochen werden die Küchen auf vier Rädern in der Republik, der Region und sogar im Ausland unterwegs sein. Bamberg, Forchheim, Ansbach, München, Salzburg und Frankfurt heißen die Ziele.

Neben den deftigen Angeboten, die kaum Wünsche offen ließen, stehen beim „Foodtruck roundup“ auch Kaffee, Donuts, gefrorener Joghurt, Eis und Süßigkeiten aus den USA auf den Speisekarten. Jeder kommt also auf seine Kosten.

Angelockt hat diese Vielfalt auch Durchreisende. Zwei junge Ingenieure legten auf der Heimreise von Augsburg nach Münster einen geplanten Stopp mitten in Schwabach ein, um sich dann unter den Rathausarkaden „Pulled Pork Sandwich“ und „Supdiwupp-Chilli“ schmecken zu lassen.

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