Hockey: 48er Frauen trotzten Mannheim II einen Punkt ab

SCHWABACH - Ein gemischtes Resümee des Wochenendes müssen die beiden ersten Mannschaften der Hockeyabteilung des TV 1848 Schwabach ziehen. Während die Regionalligadamen mit einem Punktgewinn gegen Mannheims Bundesliga-Reserve durchaus zufrieden sind, mussten die Herren in der Oberliga eine bittere 4:9-Niederlage einstecken.

Bei den übrigen Erwachsenen-Teams gab es mehr Siege als Niederlagen, darunter ein 22:2 (!) der Damen-Reserve.

Die Damen I hatten gegen den Mannheimer HC II zwar in der Jahnhalle Heimrecht, doch die Reserve des Bundesligisten aus Baden-Württemberg, in dessen Reihen viele Spielerinnen in der Feldsaison Bundesligaerfahrungen machen konnten, machte von Anfang an klar, dass sie mit der Absicht nach Franken gekommen war, drei Punkte zu holen. Die Mannheimerinnen übernahmen sofort das Kommando und gingen schon nach 30 Sekunden in Führung. Nur zwei Minuten später folgte das 0:2. Mit ihrem dritten Treffer in der neunten Minute weckten die Gäste dann allerdings den Schwabacher Kampfgeist.

Mit der zweiten Strafecke gelang den Turnerinnen in der zwölften Minute durch Judith Steiner das erste Tor. Nach einem sehenswerten Spielzug über Julia Pfeiffer und Judith Steiner verkürzte Victoria Vockentanz zwei Minuten später schon auf 2:3. Nun entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Während Christina Krick und Paula Brandl knapp vorbei zielten, war Mannheim mit dem 4:2 erfolgreich. In der 22. Minute folgte das 3:4 durch eine von Silvia Rudolf verwandelte Strafecke.

Die bissige und sehr laufstarke Gastmannschaft ließ weiter nicht locker und strafte jede kleine Unachtsamkeit, so dass es in der 24. Minute 3:5 stand. Schwabach kam durch Christina Krick wieder auf 4:5 heran. Nach dem Seitenwechsel erhöhte der Gast Tempo und Druck noch mehr und kam in der 38. Minute zum 6:4. Doch die 48erinnen hielten dagegen und schafften durch zwei Tore von Silvia Rudolph binnen zwei Minuten den Ausgleich (37./38). Noch einmal legte die Auswärtsmannschaft vor (51.), doch erneut Silvia Rudolf verwandelte eine Kurze Ecke zum Ausgleich. Mit dem Schlusspfiff überstand Schwabach noch eine Strafecke und freute sich über ein letztlich gerechtes 7:7-Remis.

Nichts zu feiern hingegen gab es für die Herren (Oberliga), die zeitgleich beim ASV München antreten mussten. Von Anfang an kamen sie dort nicht richtig ins Spiel. Immerhin konnten die Mittelfranken nach 0:2-Rückstand das Ergebnis durch zwei Tore von Daniel d’Angelo bis zur Pause wieder offen gestalten.

Die schwache, unkonzentrierte Leistung der Turner wurde nach dem Seitenwechsel so richtig bestraft, als der Gastgeber seine beste Phase hatte und durch fünf Tore in Folge auf 7:2 davonzog. Johannes Hydra und Benjamin Gräb verkürzten zwar auf 4:7, doch München legte im Schlussspurt seinerseits noch einmal zwei Treffer drauf und gewann hoch mit 9:4.

Nach dieser schwachen Leistung stehen die Turner in den nächsten Spielen unter Zugzwang, wenn sie in der Oberliga vorne mitspielen wollen.

Kantersiege in Serie

Die Hans-Hocheder-Halle war am Samstagnachmittag Spielort der 2. Verbandsliga der Herren. Schwabachs Reserve hatte dabei leichtes Spiel. Einem 5:2-Erfolg gegen die Bayreuther TS II ließen die Hausherren noch ein 12:0 gegen die SpVgg Greuther Fürth folgen.

Geradezu unglaubliche Ergebnisse meldet die zweite Damen-Mannschaft in der 2. Verbandsliga. In der Nürnberger Siedlerhalle gewann die Regionalliga-Reserve, obwohl ohne Auswechselspielerin angereist, gegen den Marktbreiter HC sage und schreibe mit 22:2 (9:1). Fast ebenso torhungrig zeigten sich die Schwabacher beim 15:2 (9:0) über die SpVgg Greuther Fürth II. Die Tore für den TV 1848 in den beiden Partien erzielten Christina Gerstner (10), Rebekka Schmidt (9), Hannah Brandl (7), Christine Schleicher (6) und Tea Damjanovic (5).

Beim ersten Spieltag in der 3. Verbandsliga am Sonntagnachmittag in der Jahnhalle empfingen die Schwabacher 3. Herren den Turnerbund Erlangen gleich im Doppelpack. Zuerst musste man gegen Erlangen III ran und verlor 5:7. Dafür gab es gegen Erlangen IV einen 12:3-Kantersieg.