Hockey: Endlich zurück in der Regionalliga

6.2.2018, 13:30 Uhr
Hockey: Endlich zurück in der Regionalliga

© Archiv-Foto: Robert Schmitt

Der vorletzte Spieltag führte die "48er" zum Auswärtsspiel beim SB DJK Rosenheim. Es ging in erster Linie darum, die Weichen für das Aufeinandertreffen am letzten Spieltag gegen den direkten Aufstiegskonkurrenten, den Nürnberger HTC, zu stellen. Doch das 5:5-Unentschieden in Rosenheim sollte genügen, um das Punktepolster auf uneinholbare vier Zähler auszubauen, denn der Nürnberger HTC unterlag im Parallelspiel Rot-Weiß München mit 2:4. Für den TV 48 geht es damit ab der nächsten Hallenrunde wieder in der 2. Regionalliga um Punkte.

Schnell 0:3 zurück

Wie die komplette Saison war auch das Spiel in Rosenheim hart umkämpft. Bereits wenige Sekunden nach Spielbeginn trafen die Gastgeber zum 1:0. Nur eine Minute später vergaben die Rosenheimer eine Strafecke zum möglichen 2:0. Die Schwabacher wirkten geschockt, immer wieder schlichen sich Fehler im Spielaufbau ein. Rosenheim nutzte das eiskalt aus. Durch einen Konter und einen Siebenmeter stand es nach 16 Minuten bereits 3:0 für die Gastgeber.

Erst nach und nach befreiten sich die Gäste und kamen zu eigenen Chancen. Per Strafecke verkürzte Nils Hitzinger in der 20. Minute auf 3:1. Doch die Freude wehrte nur kurz. Ebenfalls per Strafecke traf der Tabellendritte aus Rosenheim zum 4:1.

Famose Aufholjagd

Im zweiten Abschnitt sollte den Schwabachern jedoch eine famose Aufholjagd gelingen. Fünf Minuten nach Wiederanpfiff verkürzte Luca Schneider auf 4:2. Schwabach zeigte nun, dass sie zurecht an der Spitze der Tabelle stehen und erspielte sich etliche Möglichkeiten. In der 41. Minute führte eine Strafecke zu einem Siebenmeter, den Marc Trautvetter souverän zum 4:3-Anschlusstreffer verwandelte. Zwei Minuten später klärte Tim Distler eine der seltenen Rosenheimer Chancen auf der Linie und hielt sein Team im Spiel.

In der 53. Minute glich erneut Schneider zum 4:4 aus, und nur eine Minute später sorgte eine Strafecke von Benedikt Runte sogar für die Schwabacher Führung. Doch das 5:4 sollte nicht bis zum Spielende halten. Drei Minuten vor dem Abpfiff glichen die Hausherren zum 5:5-Endstand aus.

Zu diesem Zeitpunkt wusste noch niemand, dass dieser eine Punkt entscheidend sein sollte. Erst auf dem Heimweg sickerten die Nachrichten über die Niederlage des Nürnberger HTC durch, und so stand der spontanen Aufstiegsfeier nichts mehr im Wege.

Für die Schwabacher ist es nach mehreren Jahren Oberliga ein großer Erfolg, zumindest im Hallenhockey wieder in der 2. Regionalliga zu spielen. Die perfekte Mischung aus Erfahrung und starken Jugendspielern war über die komplette Spielzeit der Schlüssel zum Aufstieg. Erst in drei Wochen geht die Hallensaison nun mit dem Spiel gegen den Nürnberger HTC zu Ende. Den Aufstieg in die 2. Regionalliga kann den 48ern jedoch niemand mehr nehmen.

MICHAEL GRÜNWALD

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