"I bims, der Charly": Karl Freller erhält Politikaward

BERLIN - "I bims, der Charly": So steht es auf Karl Frellers T-Shirt. Der Schwabacher Landtagsabgeordnete gibt den lässigen Rapper vor der Graffiti-Wand – im Wahlwerbespot, den seine Tochter Birgit Freller gedreht hat. Dafür wurden beide nun in Berlin mit dem "Politikaward 2018" ausgezeichnet.

Das ironisch die Jugendsprache aufgreifende Filmchen war Frellers bis dato erster professioneller Wahlwerbespot – er sollte vor allem Jungwähler erreichen. Bei der Landtagswahl schnitt Freller im Wahlkreis Nürnberg-Süd/Schwabach prompt besser ab als die Parteifreunde – mit minus 2,96 Prozent verzeichnete er die geringsten Verluste aller CSU-Bewerber. Die Jury lobte, der Spot habe auf humorvolle Weise und doch mit hoher Authentizität Wähler angesprochen.

© Foto:Kronschnabel

Im Internet hat der 83-sekündige Clip mittlerweile über 40 000 Aufrufe. "Diese Auszeichnung war der krönende Abschluss für den Werbespot und meine gesamte Wahlkampagne", freut sich Freller. "Die Auszeichnung und der Dank gelten aber vor allem der Produktionsfirma Lightkid, die den Film mit ihrer herausragend kreativen Arbeit möglich machte." Den Preis nahm Freller gemeinsam seiner Tochter Birgit entgegen. Von ihr stammten Idee und Drehbuch des Films, sie führte auch Regie.

Den Politikaward vergibt das deutsche Fachmagazin "politik & kommunikation". In diesem Jahr durften ihn unter anderem auch Gerda Hasselfeldt (CSU) für ihr "Lebenswerk", Annalena Baerbock und Robert Habeck (beide Grüne) als "Politiker des Jahres", Franziska Giffey (SPD) als "Aufsteigerin des Jahres" und die bayerischen Grünen für ihre Wahlkampagne "Mut geben statt Angst machen" entgegen nehmen.