In Abenberg ist ein neuer „Geschichtserlebnisweg“ geplant

8.3.2016, 09:20 Uhr

Museumsleiterin Kerstin Bienert stellte am Montag im Zweckverband die ersten Planungen vor. Gedacht ist an drei Stationen.

In der ersten soll die Burggeschichte illustriert werden. Ein Tisch mit bedruckten Drehelementen sowie eine Turmstele soll im Burginnenhof rechts neben dem Eingang entstehen. Als zweite Station ist eine 4,50 Meter breite Steinmetzwerkstatt rechts neben dem Schottenturm geplant. Station Nummer drei soll an die Rittertuniere erinnern. „Das waren die Megaevents des Mittelalterns“, erklärt Kerstin Bienert. Ein Fotomotiv mit einer Figur, einer Lanze und einem Pferd ist deshalb auf dem kleinen Plateau hinter dem Eingang zum Tunierplatz gedacht.

Eine Entscheidung über diese Standorte will der Zweckverband aber erst in der April-Sitzung treffen. „Vor einer so tiefgreifenden Entscheidung in diesen sensiblen Bereichen müssen wir uns mehr Zeit für die Diskussion nehmen“, erklärte Landrat Herbert Eckstein, der Vorsitzende des Zweckverbands. Auch Abenbergs Bürgermeister Werner Bäuerlein will dieses Projekt erst mit dem Stadtrat, dem Förderverein und dem Heimatverein besprechen.

Ganz im Zeichen des Geschichtserlebniswegs stehen auch beiden Vorträge „DenkMAL Burg“ mit dem Archäologien Dr. Thomas Liebert (13. April, 19 Uhr) und Kreisheimatpflegegerin Dr. Anett Haberlah-Pohl (11. Mai, 19 Uhr) auf der Burg.

14 Prozent mehr Besucher

Mit 2015 zeigte sich Kerstin Bienert sehr zufrieden. Der Grund: 14 Prozent mehr Besucher als 2014. Insgesamt wollten 13.533 Gäste die Museen auf Burg Abenberg erleben. 8283 lockte das Haus fränkischer Geschichte an, 5250 waren es im Klöppelmuseum.

Entscheidend zu diesem Wachstum beigetragen haben die Sonderausstellung „SpitzenART“ mit 1500 Gästen und das Klöppelfest mit 1000 Besucher. Sowohl die SpitzenART als auch das Klöppelfest sollen daher feste Einrichtung werden. Auf Vorschlag von Kerstin Bienert hat der Zweckverband einen jeweils zweijährigen Turnus beschlossen. Die nächsten Termine sollen deshalb 2017 sein.

Die Gruppenführung für Kinder und Jugendliche lagen mit 98 im Durchschnitt, wieder aufwärts ging es mit den 114 Burg- und Museumsführungen für Erwachsene.

Neue Ausstellungen

Am 3. März hat im Klöppelmuseum die Sonderausstellung „Auf die Spitze getrieben — Moderen Klöppelkunst aus der Schweiz“ begonnen ().

Im „Haus fränkischer Geschichte“ eröffnet am Internationalen Museumtag am Sonntag, 22. Mai, die Ausstellung „Vorsicht Baustelle“ Die Mitbauausstellung zu alten Bautechniken“. Dabei sollen die Besucher erleben können, wie im Mittelalter Häuser errichtet wurden.

www.museen-abenberg.de

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