In Abenberg soll Urnengräberfeld entstehen

25.4.2018, 05:58 Uhr
In Abenberg soll Urnengräberfeld entstehen

© Foto: Gerner

Der Abenberger Stadtrat arbeitet bei der Umgestaltung des Friedhofs mit dem Spalter Ingenieurbüro Klos zusammen. Diplom-Ingenieurin Monika Duschinski stellte in der jüngsten Sitzung in groben Zügen das vor, was bisher feststeht.

So sind auf dem ehemaligen Grabfeld der Seniorenwohnanlage (Friedhof I), das vom Kloster Marienburg nicht mehr benötigt wird, spiralförmig angelegte Urneneinzelgräber (mit kleinem Beet) vorgesehen. Im südöstlichen Bereich des Friedhofs sind Baum- und Rasenbestattungen möglich. Die Aufenthaltsqualität soll durch verschiedene Sitzmöglichkeiten gesteigert werden.

Planungen zum Umbau laufen

Die Dimensionen sind gewaltig. "Mehrere hundert Urnenbestattungen" seien dann in Abenberg möglich, so Hauptamtsleiterin Heidi Berger.

Die Planungen werden parallel zum bereits laufenden Umbau des Friedhofs vorangetrieben. In den vergangenen Monaten wurden acht kranke Bäume gefällt, Teile des Weges und ein alter Brunnen zurückgebaut und die Rasenfläche begradigt. Zudem entstanden vier neue Urnenstelen, weil die alten Stelen bereits belegt waren. Zeitgleich holten sich die Stadträte Anregungen im Schwabacher Waldfriedhof.

Die jetzt von Monika Duschinski vorgestellten Pläne stießen im Gremium auf Wohlwollen. Details wie die Sitzmöblierung sollen im Bauausschuss geklärt werden. Das letzte Wort hat dann wieder der Stadtrat.

Auf einen wesentlichen Punkt machten Duschinski und Bürgermeister Werner Bäuerlein besonders aufmerksam: Im Zuge der Erschließung des neuen Gewerbegebietes "An der Spalter Straße" müssen sieben Linden entfernt werden. Die kräftigen, gesunden Bäume werden aber nicht abgeschnitten, sondern von der auf Großbaumverpflanzungen spezialisierten Firma Opitz (Heideck) in den Friedhof versetzt. Das ist zwar nicht billig. "Doch dafür müssen wir dann im Friedhof in Sachen Baumbestattungen nicht bei Null beginnen", so Bäuerlein.

Keine Kommentare