In Regelsbach alle Krisen gemeistert: „Halleluja Beinand“

10.11.2015, 08:34 Uhr
In Regelsbach alle Krisen gemeistert: „Halleluja Beinand“

© Foto: Norbert Wieser

Die sechs Laienschauspieler um Regisseurin Sieglinde Fischer zeigen in dem Dreiakter, was bei der Vorbereitung für das Familienfest am Heiligen Abend alles schiefgehen kann.

Ort der Handlung ist die gute Stube der Familie Schmidt. Marianne (gespielt von Sandra Beck) will am Heiligen Abend mit der ganzen Familie feiern und dieses Fest in Ruhe vorbereiten. Die guten Vorsätze kommen jedoch bald ins Wanken. Ihre Mutter Elfriede Guggenberger (Petra Bromberger) ist bereits zum Weihnachtsbesuch gekommen und versucht sich nützlich zu machen. Besonders das Bügeln ihrer weißen „Rüschlers-Bluse“ ist der Oma wichtig.

Marianne hat noch schnell einen besonders „schönen“ Baum gekauft, nachdem ihr Ehemann Robert (Thomas Gehle) im letzten Jahr eine „Krüppelfichte“ mit nach Hause brachte. Doch das diesjährige Riesending macht Robert sehr viel Ärger.

Das geplante gemeinsame Familienfest bekommt weitere Risse. Tochter Doris (Marie Wiedemann) teilt mit, dass sie mit ihrem Freund Wolfi (Norbert Träg) am Heiligen Abend nicht zur Bescherung da ist. Die jungen Leute wollen auf eine Weihnachtsparty und haben die alljährliche Zeremonie satt. Oma Elfriede rastet fast aus, als sie durch Zufall erfährt, dass ihr „geliebter“ Schwager Andi (Andreas Rabus) ebenfalls zum Fest geladen ist. Als Onkel Andi dann eintrifft, rückt dessen Modell-Eisenbahn in den Mittelpunkt – auch im Zimmer. Der Baum steht aber immer noch nicht. Die Stimmung ist kurz vor dem Explodieren und Marianne einem Nervenzusammenbruch nahe.

Robert kann sich der angespannten Lage nur durch die Flucht ins nahegelegene Wirtshaus entziehen. Dafür kommt er mit bester „Bierlaune“ zurück. Onkel Andi und Oma Elfriede lassen keine Gelegenheit aus, um alte Geschichten aufzuwärmen und sich gegenseitig anzufrotzeln. Mariannes Idee, dieses Jahr keine Gans, sondern einen Truthahn zum Essen zu servieren, stößt auf wenig Gegenliebe im Familienkreis. Als beim erstmaligen Einschalten der Christbaumbeleuchtung der Strom im ganzen Haus weg ist, scheint an diesem Tag wirklich alles schiefzugehen.

Doch noch eine Gans

„Doch wenn du denkst es geht nicht mehr, kommt irgendwo ein Lichtlein her.“ So auch im Hause Schmidt. Onkel Andi bringt wieder Strom ins Haus und damit den Baum zum Leuchten. Er hat mittlerweile auch eine Gans besorgt. Unverhofft kommt Tochter Marie mit ihrem Wolfi ebenfalls noch zur Bescherung. Damit ist die ganze Familie versammelt. Marianne hat doch noch ein friedliches Familienfest am Heiligen Abend bekommen. Der Weg dorthin war aber turbulent und Nerven aufreibend.

„Halleluja Beinand“ wird noch am 13. und 14. November, jeweils ab 19.30 Uhr, sowie am 15. November, ab 19 Uhr, gespielt. Für die Aufführungen am 13. und 15. November gibt es noch Karten bei Sieglinde Fischer, Telefonnummer (0 91 22) 8 69 38.

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