In Schwabach beginnt für 296 Erstklässler der Ernst des Lebens

15.9.2015, 08:42 Uhr
In Schwabach beginnt für 296 Erstklässler der Ernst des Lebens

© Günther Wilhelm

Weniger Schüler, aber mehr Klassen. So sieht die aktuelle Situation an den Grundschulen des Landkreises Roth aus. Auch die Mittelschulen sind gut versorgt. Sehr zufrieden blickt deshalb Schulamtsdirektorin Ingrid Dröse auf das kommende Schuljahr, das am 15. September 2015 beginnt.

Ein kleines Fragezeichen bleibt jedoch. Noch ist nicht klar, wie viele Flüchtlingskinder dazukommen.

Die Schülerzahlen, die die Schulamtsdirektorin und ihr Kollege Karlheinz Pfahler vorliegen hat, sind von Ende Juli. Dröse rechnet jedoch nicht damit, dass es angesichts der noch überschaubaren Anzahl an Flüchtlingen im Landkreis Roth und der Stadt Schwabach große Veränderungen geben wird.

Zur Anmerkung: Die Mädchen und Buben, die in den Notunterkünften und Erstaufnahmeeinrichtungen untergebracht sind, können aus organisatorischen Gründen noch keine Schulen besuchen.

972 Erstklässler kommen heute im Landkreis Roth in die Schule, in Schwabach sind es 296. Damit beläuft sich die Zahl der Grundschüler im Landkreis auf 3986 (-16 im Vergleich zum Vorjahr), in Schwabach sind es 1318 Grundschüler (+11). An den Mittelschulen im Landkreis ging die Schülerzahl um 108 zurück auf 1820, in Schwabach um zwei auf 715.

Neue Rektorin an Helmschule

Dröse freut sich, dass die Versorgung mit Lehrern in diesem Schuljahr verbessert wurde und deshalb auch kleine Klassen auf dem Land erhalten werden können. 48 mobile Reserven, die im Krankheitsfall rasch eingesetzt werden können, tragen zur Entlastung bei.

37 neue Grundschullehrkräfte, 14 Mittelschullehrkräfte und 22 Lehramtsanwärter, zwei Fachlehreranwärter und eine Förderlehreranwärterin treten heute im Schulamtsbezirk Roth/Schwabach ihren Dienst an. „Hier merkt man den Generationenwechsel“, erklärt die Schulamtsdirektorin. Viele ältere Lehrkräfte seien in den Ruhestand gegangen.

Auch gibt es eine Reihe neuer Schulleiter und Konrektoren. An der Grundschule Meckenhausen ist es beispielsweise Ulrike Fahrenschon, an der Grundschule Eckersmühlen Hans Kaiser, an der Grundschule Wendelstein Petra Reinsch, an der Grundschule Schwarzenlohe Jutta Gundel und an der Grundschule Johannes-Helm in Schwabach übernimmt die bisherige Konrektorin Ulrike Ringlein die Leitung.

Verbünde bleiben (noch)

Die bisherigen Mittelschulverbünde „Roth-West“ (Georgensgmünd, Anton-Seitz-Schule Roth, Abenberg, Büchenbach, Spalt), „Allersberg/Wendelstein“, „Mittelschule Hilpoltstein, Heideck, Thalmässing“ sowie „Schwabach Stadt und Land“ (Johannes-Kern-Schule, Karl-Dehm-Schule und Rednitzhembach) bleiben in ihrer bisherigen Form bestehen, informierte Schulamtsdirektor Karlheinz Pfahler. Allerdings sei ein Prozess im Gange, bei dem Allersberg einen neuen Schulverbund mit Hilpoltstein, Heideck, Thalmässing und Freystadt bilden soll. Wendelstein würde dann Schwabach zugeschlagen. Das sei allerdings erst frühestens im nächsten Schuljahr der Fall.

Immer mehr setzt sich der Trend der gebundenen Ganztagsschulen vor allem an den größeren Schulen fort. Das bedeutet, die Schüler bleiben jeden Tag verpflichtend bis 15.30 Uhr an der Schule, freitags ist früher Schluss.

Erstmals wird auch eine Übergangsklasse für nicht-deutschsprachige Mädchen und Buben an der Mittelschule Rednitzhembach in dieser Form angeboten. Ebenso gibt es offene Ganztagsschulen, an denen nachmittags Hausaufgabenbetreuung und Freizeitprogramm angeboten werden.

Neu zu den bisherigen offenen Ganztagsschulen ist die Grundschule Kupferplatte in der Kreisstadt Roth hinzugekommen.

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