In Schwabach sind wieder die Sternsinger unterwegs

4.1.2017, 05:56 Uhr
In Schwabach sind wieder die Sternsinger unterwegs

© Fotos: Thomas Correll

Die erste Abordnung, die vor dem Rathaus in Position geht, ist die Truppe vom Eichwasen. Lisa und Ann-Kathrin haben den obligatorischen Stab mit Stern dabei, Julia hält die golden verzierte Spendenbüchse. Insgesamt 17 Kinder sind in den nächsten Tagen am Eichwasen unterwegs, um Geld für einen guten Zweck zu sammeln. Und wenn noch ein bisschen Süßkram für die fleißigen Sänger abfällt, dann werden sie bestimmt nichts dagegen haben.

Auf den selbstgebastelten Sternen der als nächstes eintreffenden Gruppe steht gut lesbar: „St. Peter und Paul“. 50 Sternsinger wollen in 20 Gruppen vom 3. bis 6. Januar das Gemeindegebiet beackern. Außerdem helfen sie den Sebaldern, die das größte Gebiet haben, im Vogelherd und singen für die Menschen in Kammerstein und Haag. „Je nach dem, wie weit wir kommen.“ Genau kann man das vorher nicht sagen.

Kamel darf nicht fehlen

„Sebald kommt immer knapp, die haben den kürzesten Weg“, erklärt eine Begleiterin, als vom Martin-Luther-Platz die letzte Gruppe herannaht. Die Sternsinger der Gemeinde St. Sebald sind schon von weitem zu riechen, denn mit dabei ist ein Weihrauch-Schwenker. Auch das zweiköpfige, Verzeihung, zweihöckerige Kamel darf natürlich nicht fehlen. Die 57 Kinder von Sebald werden in der Innenstadt, in Limbach und Unterreichenbach unterwegs sein.

Fehlt nur noch einer, der Oberbürgermeister. „Der telefoniert noch“, spekuliert eine Wartende. Es dauert aber nicht lange, bis Matthias Thürauf zusammen mit Bürgermeister Roland Oeser und Stadtsprecher Jürgen Ramspeck aus dem Rathaus kommt. Die Sternsinger stimmen prompt ihr Lied an, wünschen „Frieden, Frohsinn und Einigkeit“ und bitten um eine Spende für Kinder in Not. In diesem Jahr gehen die gesammelten Gelder nach Kenia, wo humanitäre Projekte unterstützt werden sollen.

Da lässt sich der Oberbürgermeister natürlich nicht lumpen und zückt den Geldbeutel. „Es ist gut, wenn ihr euch Gedanken macht, wie es Kindern in Kenia geht“, gibt Thürauf den jungen Spendensammlern mit auf den Weg. Schließlich sei unser tägliches Leben ein absoluter Luxus gegenüber den Verhältnissen dort. „Guten Erfolg und auch ein bisschen Spaß“, wünscht der OB den Sternsingern, denn Spaß solle das Ganze schließlich auch machen.

Nicht nur aus den Schwabacher Gemeinden singen bis zum 6. Januar die Weisen aus dem Morgenland für die Menschen. Auch in Schwanstetten und Rednitzhembach sind jeweils etwa 30 Kinder unterwegs, außerdem schicken die Gemeinden in Wendelstein, Katzwang und Kornburg ihre jungen Sänger los.

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