Ironman: Auch ohne WM-Quali einmaliges Erlebnis

23.11.2017, 14:21 Uhr
Ironman: Auch ohne WM-Quali einmaliges Erlebnis

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3,8 km Schwimmen, 182 km Radfahren und 42,2 km Laufen bei über 30 Grad und einer Luftfeuchtigkeit von 90 Prozent machten den ohnehin schon schweren Wettkampf zu einer besonderen Herausforderung.

Um sich an das tropisch warme Klima zu gewöhnen, reiste Oliver Michel, einer von nur 27 Deutschen, bereits eine Woche vor dem Wettkampf an. Die Schwimmstrecke startete am traumhaft weißen Sandstrand von Pantai Kok. Oliver Michel benötigte für die erste Disziplin 1:14 Stunden – auch weil bei Wassertemperaturen von 30 Grad der geliebte Neoprenanzug verboten war.

Nach einer kurzen Wechselzeit ging es auf die anspruchsvolle und bergige Radstrecke. Zwei Runden mussten durch den tropischen Regenwald und mehrere kleine Orte gefahren werden. Herausforderungen waren der viele Verkehr, der teils schlechte Straßenbelag und zwischendrin der monsunartige Regen, der die Sicht erheblich beeinträchtigte. Oliver Michel benötigte 5:46 Stunden für die 182 km auf dem Rad.

Der zweite Wechsel zum abschließenden Marathon fand in der gut klimatisierten Flughafenhalle statt. Von dort ging es auf einem Zwei-Runden-Kurs zum schönen Pelangi-Strand. An den zahlreichen Verpflegungsstellen galt es, den Körper regelmäßig zu kühlen und nötige Nährstoffe wieder zuzuführen. Für die 42,2 km benötigte Oliver Michel 3:42 Stunden, die viertschnellste Laufzeit in seiner Altersklasse.

Nach 10:48 Stunden war Oliver Michel im Ziel. Mit seiner Leistung und dem Ergebnis bei den sehr schwierigen Bedingungen war der Katzwanger sehr zufrieden: "eine traumhafte Insel und ein Rennen mit begeisterten Einheimischen, Zuschauern und Helfern."

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