Kärwa Kammerstein: 29-Meter-Baum aufgestellt

KAMMERSTEIN - Tropische Temperaturen, fröhliche Stimmung und viele Besucher zeichneten die Kammersteiner Kirchweih aus. Einer der Höhepunkte ist traditionell das Aufstellen des Kirchweihbaums.

Muskelkraft, Präzision und Teamarbeit zeigten die Kärwaboum beim Aufstellen des 29 Meter hohen geschmückten Baumes auf dem Dorfplatz. Die Kärwamadli verwöhnten die Gäste mit schmackhaften Crepes und Getränken. Der Posaunenchor Kammerstein unterhielt mit flotten Musikstücken.

Perfekter Bieranstich

Beim Bieranstich im Festzelt lobte Bürgermeister Walter Schnell die tüchtigen Kärwaboum und Kärwamadli. Schnell: „Mit euerem tollen Engagement tragt ihr zum Erhalt des dörflichen Brauchtums und der Pflege der Gemeinschaft bei.“ Dieses große ehrenamtliche Engagement könne man nicht hoch genug schätzen. Für die Kärwaboum bedankte sich Tobias Götz bei allen Sponsoren und Helfern.

Die Ehre des Bieranstichs überließ Bürgermeister Walter Schnell diesmal Stefan Bartelt aus Haag. Dieser betreut seit genau 30 Jahren die Losbude des Diakonievereins. Mit zwei gezielten Schlägen stach er gekonnt das erste Bierfass an. Fröhliche und fetzige fränkische Kirchweihlieder gehören beim Bieranstich in Kammerstein dazu.

Tropische Temperaturen

Zum Festumzug am Sonntag kamen die Vertreter der Vereine in ihren Vereinsfarben und mit liebevoll geschmückten Wagen. Viele Zuschauer säumten den Weg. Musikalisch wurde der Festumzug von der Kammersteiner Blasmusik und erstmals auch von der neu formierten Jugendblaskapelle begleitet. Angeführt wurde der Zug von Bürgermeister Walter Schnell und den nahezu komplett erschienenen Gemeinderat.

Kirchenweihe im Jahr 1749

Pfarrer Stefan Merz freute sich über den zahlreichen Besuch der Kärwaboum und -madli beim Festgottesdienst in der Georgskirche. In seiner Festpredigt erinnerte er an die Weihe der Georgskirche im Jahr 1749. Der Kammersteiner Ortspfarrer freute sich sehr, dass nach einer langen und fröhlichen Nacht immerhin 55 Kärwaboum und -madli dem Gottesdienst beiwohnten.