Kein Mann für halbe Sachen

18.1.2017, 14:59 Uhr
Kein Mann für halbe Sachen

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Mit seiner Endzeit von 9:55:30 Stunden erreichte Pasch als erster der gestarteten Athleten über die volle Triathlondistanz das Zielbanner im normalerweise ganzjährig sonnigen Naples.

Nass, kalt, windig

Das Triathlon-Wochenende bietet hier „a distance for everyone” – fünf Triathlon-Wettkämpfe an zwei Tagen. Da Pasch nach eigener Aussage kein Mann für halbe Sachen ist, stürzte er sich also am ungewöhnlich kalten (nur maximal 20 Grad), stürmischen und total verregneten Wettkampftag ins aufgewühlte Meer. Glück für ihn, hatte er doch während der zwei Wochen vor dem Wettkampf im Sunshine State große Anpassungsprobleme wegen der ungewohnten Hitze.

Obwohl aufgrund der hohen Wellen die Bojen kaum zu sehen waren, schaffte es Pasch nach langen 1:18 Stunden „Starkwindsurfen“ zurück an Land. Beim Aufstieg auf das Rad fiel ihm zunächst seine mit Kohlenhydrate gefüllte Trinkflasche zu Boden, außerdem verlor ein Reifen permanent Luft. Trotzdem konnte er auf der flachen Radstrecke bei heftigsten Windböen schnell Boden gutmachen.

Bei Kilometer 130 übernahm Philip Pasch schließlich die Führung und gab sie bis ins Ziel nicht mehr ab.

30 Minuten Vorsprung

Nach genau fünf Stunden auf dem Rad startete er seinen Marathonlauf. Blies ihm auch der Wind durch seine nassen Klamotten, konnte er doch noch zum Abschluss seines Wettkampftages eine sehr kontrollierte Laufperformance auf die nasse Strecke legen. Letztendlich ging auch sein Plan auf, unter 10 Stunden zu finishen – nach 9:55:30 Std. war er (mit einem Vorsprung von über einer halben Stunde) zwar durchgefroren, aber sehr zufrieden, im Ziel.

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