Kernbohrung in 14 Metern Tiefe

23.11.2010, 07:52 Uhr
Kernbohrung in 14 Metern Tiefe

© Hess

Die drei Bohrungen reichen rund 14 Meter in die Tiefe. Ziel ist es präzise Kenntnisse über die Bodenbeschaffenheit im Bereich der Stadtkirche zu gewinnen. Aus Kostengründen wird es kein Gutachten werden, wie Martin Sauer erklärt, sondern lediglich eine „Bewertung“.

Grundwasser vergleichen

Begonnen haben die Arbeiten gestern am südlichen Rand des Marktplatzes, vor H&M/Brillen-Fielmann. In diesem Bereich hat die Landesgewerbeanstalt (LAG) seinerzeit, vor dem Bau der Tiefgarage, ebenfalls eine Bohrung vorgenommen. Hier kann man den Stadt des Grundwassers damals und heute vergleichen.

Zwei weitere Bohrungen werden im Lauf der Woche an der Südwestecke der Stadtkirche, also zwischen Rathaus und Kirchenwand, sowie an der Nordseite, im Bereich der Rosenberger-Kapelle niedergebracht. Gerade die Bohrung an der Rosenberger-Kapelle soll Hinweise geben, wie die mangelnde Gründung des Baus verbessert werden kann.

In allen drei Bohrungen wird dann auch gleich ein Grundwasserpegel eingerichtet. Vorzustellen hat man sich darunter ein Kunststoffrohr im Bohrloch, das in die Tiefe reicht und durch das bei Bedarf der Grundwasserspiegel gemessen werden kann.

Sand und Ton

Die Bohrung am Rand des Marktplatzes begann gestern – abgesehen von einem geplatzten Hydraulik-Schlauch — ohne Überraschungen. Der Bohrer förderte Sand und Ton zutage. Aus diesen Schichten besteht der Schwabacher Untergrund.