Kerwa Barthelmesaurach: Feiern mit Freunden

20.8.2013, 09:42 Uhr

Zum Auftakt spielte zunächst die Rockgruppe „Die Union“ am Freitagabend. Auch in diesem Jahr suchten die Kerwaboum und -madli einen stattlichen Kerwabaum vom Heidenberg aus. Überall redet man von „Teamarbeit“ – beim Aufstellen des Baumes am Samstagnachmittag wurde diese gelebt.

Applaus für die Kerwaboum

Unter Leitung von Roland Ammon, Landwirt aus Mildach, stellten die Kerwaboum mit Muskelkraft, Leitern, großen sowie kleinen „Schwalben“ den Kerwabaum, geschmückt mit bunten Bändern und Kränzen, auf. Diese Anstrengungen begleiteten Willi Weißmann und Tochter Regina auf Akkordeon und B-Klarinette und die Zuschauer mit Applaus und Zurufen.

Jedes Jahr um den 24. August, dem Tag des Heiligen Bartholomäus, Schutzpatron der Bauern und Hirten, findet die Kirchweih in Barthelmesaurach statt. Dieses Hochfest der Kirche hatte bereits im Mittelalter Volksfestcharakter. Seit mehr als 1000 Jahren ist die Kirchenweihe als Volksfest ein fester Bestandteil des kulturellen Lebens auch in Barthelmesaurach.

Einen Höhepunkt stellte der Bieranstich am Samstagabend im Festzelt dar. Diese ehrenvolle Aufgabe übergab Kammersteins Bürgermeister Walter Schnell an den Leiter der Delegation aus Quinzano/ Verona, Dr. Alberto Bozza (Gäste aus der italienischen Partnerstadt Verona-Quinzano). Bürgermeister Schnell begrüßte im Festzelt unter anderem auch Gemeinderatsmitglieder und die Initiatoren der Partnerschaft zwischen beiden Gemeinden.

Beginn mit Fußball

Einer der Initiatoren war 1977 Mario Ferrari, der seit 37 Jahren in Barthelmesaurach lebt. „Diese Partnerschaft zwischen den Gemeinden ist eine echte Freundschaft. Sie begann mit einem Fußballspiel zwischen Barthelmesaurach und Quinzano“, so Ferrari. „In Italien“, so Ferrari weiter, „ist Sagra ein vergleichbares Fest. Es findet auf dem Land statt, hat Volksfestcharakter und ist den kulinarischen Besonderheiten der Region gewidmet, wie zum Beispiel Wein oder Olivenöl. Auch bei der Sagra werden Spiele ausgerichtet.“

Die Gruppe „Ziach ‘O“ sorgte am Samstagabend im Festzelt für stimmungsvolle Musik, zu deren Rhythmen die italienischen Gäste gleich zu Beginn des Abends tanzten. Während Italienern der Ruf vorauseilt, temperamentvoll und leidenschaftlich zu sein, hält sich der Franke gerne etwas zurück; unterschiedliche Mentalitäten, die über fast 40 Jahre trotzdem eine enge Freundschaft verbindet.

Austragungsort: In der Aurach

Weitere Höhepunkte am Kirchweih-Wochenende waren am Samstag kleine Ständchen auf Wunsch mit Akkordeon und Klarinette, am Kerwasonntag der Festgottesdienst in der Bartholomäuskirche, Wasserspiele in der Aurach und Musik von den „The Moonlights“ am Abend.

Ein Frühschoppen am Montagmorgen mit den „Weißmännern“, das traditionelle „Fässlä-Suchen“ und abends Musik von den „Original Rothsee-Musikanten“ ließen die Kerwa ausklingen.

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