Kitesurfen: Florian Grubers Ambitionen sind groß

MUHR AM SEE - Nach zehn Tagen voller Action endete der "Think Blue Kitesurf World Cup" mit der großen Siegerehrung auf der Eventbühne. Florian Gruber vom Altmühltal-Segelclub war zwar mit auf dem Treppchen, musste aber Julien Kerneur und Bryan Lake, der mit seinem Sieg einen Hattrick feiern konnte, vorbeiziehen lassen.

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Florian Gruber meisterte Racing, Slalom, Freestyle

Mit einer unglaublichen Besucheranzahl von 215 000 Interessierten endete der 10-tägige Wettkampf "Think Blue Kitesurf World Cup 2014" vor St. Peter-Ording. Gefahren wurden die Disziplinen Freestyle und Slalom.

Pech hatte dabei der amtierende Freestyle-Europameister Mario Rodwald aus Rendsburg. Für ihn war der Wettkampf bereits nach dem ersten Sprung zu Ende. Rodwald stürzte und wurde mit Verdacht auf Meniskusverletzung in die Klinik gebracht.

3. Platz für Gruber

Für die Renndisziplin Slalom waren die Bedingungen am Ordinger Strand ideal, die deutschen Teilnehmer begeisterten ihre Fans und fuhren ganz vorn mit. Florian Gruber (Altmühltal-Segelclub) kämpfte sich bis ins Finale vor und musste sich nach einem spannenden Finish nur dem aktuellen Slalom-Weltmeister Bryan Lake sowie dem den Franzosen Julien Kerneur geschlagen geben.

„Ich fühlte mich super und hatte eine tolle Ausgangsposition“, so der 20-jährige am Kleinen Brombachsee, wo er nach dem Wettkampf für einige Klassen der Berlitz-School Surfunterricht gab.

Mit seinem Vater Erwin nimmt Florian Gruber derzeit in Istanbul am Burc Beach an der Küste des Schwarzen Meeres an der Kitesurf-Weltmeisterschaft 2014 teil und möchte natürlich seinen im vergangenen Jahr errungenen Titel verteidigen. „Das wird ganz schwer, innerhalb eines Jahres hat sich die Konkurrenz erheblich verdichtet, und es gab viele Materialverbesserungen, die auch eine wesentliche Rolle spielen,“ erläuterte der amtierende Weltmeister seine Ambitionen.

20 000 Dollar Preisgeld

Eine vordere Platzierung ist für den deutschen Sportler wünschenswert, denn im Gegensatz zu anderen Events ist die Weltmeisterschaft mit einem Preisgeld von 20 000 US-Dollar im Herrenbereich dotiert. Die Regattaserie besteht aus drei Teilen, einem „Qualifying“ und einer „Finalserie“ mit maximal 16 Wertungsrennen. Die besten zehn Wettkämpfer werden in einer „Medaillen-Serie“ mit vier Rennen den Sieger ermitteln.