Klarer 6:2-Heimerfolg des TTC gegen TTVg WRW Kleve

WENDELSTEIN - Eine echte Vorfreude auf das Heimspiel der 2. Tischtennis-Bundesliga gegen TTVg WRW Kleve wollte in Wendelstein nicht aufkommen. Die Nachricht, dass Larisa Stancu an Krebs erkrankt ist, schockte und rückte den Sport doch eher in den Hintergrund.

Allerdings muss es auch nach solch einer Diagnose weitergehen. Die Rumänin Larisa Stancu jedenfalls gibt sich kämpferisch, wenngleich zumindest in dieser Saison nicht mehr an der Tischtennisplatte.

Der Kader des TTC Wendelstein dünnt langsam merklich aus. Vor Beginn der Saison die Nachricht, dass Svenja Weikert sportlich wohl nicht so schnell zur Verfügung stehen dürfte. Und jetzt Larisa Stancu.

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Der einst 6-köpfige, komfortable Kader lässt künftig keine Alternativen mehr zu. Selbst Andrea Schiel, die eigentlich nur noch sporadisch eingesetzt werden wollte, muss die Saison jetzt durchziehen. Wie wichtig sie ist, verdeutlichten bereits die beiden Doppel im Heimspiel gegen Kleve. Andrea Schiel sorgte zusammen mit Jessika Weikert für eine Wendelsteiner 2:0-Führung, zumal auf Polina Trifonova und Ievgeniia Vasylieva einmal mehr Verlass war.

Ein Wiedersehen

Eine weitere Personalie sorgte am Samstagnachmittag für eine pikante Note. Im Team der Gäste stand eine Akteurin, die zwei Spielzeiten lang in der Röthenbacher Schwarzachhalle aufgeschlagen hat, für Kleve jedoch unter einem unbekannten Namen antrat und daher erst auf den zweiten Blick zu erkennen war. Jelena Muetstege hieß mit ihrem Mädchennamen Jelena Gajic und schloss sich damals in der Saison 2003/04 dem Zweitligisten TTC Femont Röthenbach. Dort bildete die gebürtige Serbin nach dem Abstieg aus der 1. Bundesliga zusammen mit den Weikert-Zwillingen, Angelina Gürz und Sandra Peter ein Team.

Zuvor war Gajic für den französischen Erstligisten Montpellier im Einsatz. Nach zwei Jahren in Röthenbach/St.W. schloss sie sich dem TTC Spich-Troisdorf an und machte Platz für die unvergessene Jana Dobesova, die aus Schwabhausen nach Mittelfranken wechselte und dort einige Jahre lang aktiv war.

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Die Geschichte des Spiels ist dann allerdings schnell erzählt. „Das ging ja leicht“, freute sich Franz David nach den beiden locker gewonnen Eingangsdoppel, um dann aber wieder ein wenig ernster zu werden: „In den Einzeln werden uns die Gäste sicherlich mehr abverlangen.“ Und der Wendelsteiner Coach sollte mit seiner Einschätzung recht behalten. Zwar wurden im vorderen Paarkreuz Polina Trifonova gegen Jelena Muetstege sowie Ievgeniia Vasylieva gegen Annie Yang mit relativ deutlichen 3:1-Erfolgen ihrer leichten Favoritenrolle gerecht, doch im hinteren Paarkreuz kam im Anschluss kein Punkt.

Zwei Mal 0:3

Andrea Schiel unterlag Judith Hanselka klar in drei Sätzen und auch Jessika Weikert konnte gegen die routinierte Ildiko Imamura nichts ausrichten. So blieb es wiederum Trifonova und Vasylieva vorbehalten, die beiden Punkte zum sicheren 6:2-Gesamtsieg einzufahren. Jedoch benötigte Vasylieva dazu gegen die ehemalige Röthenbacherin Muetstege fünf Sätze.

Das Spiel in Kürze:

TTC Wendelstein – TTVg WRW Kleve 6:2 — Doppel: Andrea Schiel/Jessika Weikert – Annie Yang/Judith Hanselka 11:5, 11:5,11:7; Polina Trifonova/Ievgeniia Vasylieva – Jenea Muetstege/Ildiko Imamura 11:3, 11:5, 12:10; Einzel: Trifonova – Muetstege 11:8, 11:9, 9:11, 11:8; Vasylieva – Yang 13:11, 11:5, 11:9, 11:5; Schiel – Hanselka 9:11, 4:11, 8:11; Weikert – Imamura 10:12, 8:11, 4:11; Trifonova – Yang 11:2, 11:5, 11:9; Vasylieva, – Muetstege 11:7, 8:11, 11:6, 6:11, 11:6.