Konkurrenzfähig, ausgereift, serienreif

17.10.2012, 10:15 Uhr
Konkurrenzfähig, ausgereift, serienreif

© Schmitt

Für 38000 Euro erhalten sie innovative Technik, die bis zu sechs Einfamilienhäuser oder ein Sechs-Parteien-Wohnhaus mit Wärme versorgen kann.

„HG 12/42.“ So hat Hans Gugu seine Entwicklung genannt. Die Zahlen stehen für zwölf Kilowatt elektrische und 42 Kilowatt thermische Energie. Schon an diesem Punkt kann Hans Gugu den zahlreichen Interessenten, die zur Besichtigung in seinen Betrieb an der Industriestraße 4 gekommen sind, die besseren Leistungen seiner stromerzeugenden Heizung nahebringen. „Bisherige BHKW leisten bei selber Motorisierung nur halb so viel thermische Energie“, versichert er. Hohe Verfügbarkeit, Langlebigkeit und niedrige Wartungskosten seien weitere Vorteile des „HG 12/42“, so Gugu.

Vor etwa einem Jahr hat er sich als Chef seines Unternehmens aus dem operativen Geschäft etwas zurückgezogen, um seinen Lebenstraum zu verwirklichen. „Das war mir eine Herzensangelegenheit, denn ich wollte etwas tun für die Umwelt und meine Enkel“, sagt der 64-jährige Schlossermeister, der ein Pionier der erneuerbaren Energien ist. Bereits gegen Ende der 60er Jahre hat er begonnen, mit Energieerzeugung aus regenerativen Quellen zu experimentieren.

Sein Unternehmen hat sich insbesondere im Bau und der Modernisierung von Kläranlagen weit über die Region hinaus einen Namen gemacht. Wie bei diesen Projekten auch hat Gugu beim Bau seines Blockheizkraftwerks mit dem Verfahrenstechniker Andreas Fritsch aus Hersbruck zusammengearbeitet. Er ist seit 13 Jahren bei allen Gugu-Baustellen für die Regelungs- und Steuerungstechnik sowie deren Programmierung verantwortlich. Die Gesamtentwicklung orientiert sich Gugus Worten zufolge an den Ansprüchen und Bedürfnissen von Betrieben mit hohem Wärmebedarf sowie von größeren Immobilien mit entsprechendem Energiebedarf.

Ausgesprochen lobende Worte fand Werner Emmer für die regionale Neuentwicklung. Emmer ist Vorsitzender des „Energiebündels“ (www.energiebuendel-rh-sc.de), eines Vereins, der den Landkreis Roth bis 2030 energieautark machen will. „Was Hans Gugu hier präsentiert, ist exakt das, was wir von regionalen Betrieben erwarten“, erklärte der Diplom-Ingenieur. Insbesondere in der Zusammenarbeit mit Unternehmerpersönlichkeiten wie Hans Gugu eine darstellt, so Emmer, könnten es die Menschen im Landkreis schaffen, unabhängig zu werden von den Energieriesen. Gugus Produkt sei konkurrenzfähig, ausgereift und jederzeit umsetzbar, sagte Emmer.

Keine Kommentare