Krankenhaus: Vertrauen über die Stadtgrenze hinaus

11.1.2018, 05:58 Uhr
Das Ärzteteam des „EndoProthetikZentrums“ (von links): Dr. Steffen Kraus, Dr. Ulrich Brehm, Dr. Robert Schneider, Dr. Friederike Habighorst und Dr. Matthias Liebl.

© Mauer Das Ärzteteam des „EndoProthetikZentrums“ (von links): Dr. Steffen Kraus, Dr. Ulrich Brehm, Dr. Robert Schneider, Dr. Friederike Habighorst und Dr. Matthias Liebl.

Knapp 20 000 Patienten: Mehr stationäre, etwas weniger ambulante Patienten: Das Krankenhaus Schwabach hat im vergangenen Jahr ein insgesamt stabiles Ergebnis erzielt. Rund 7800 Patienten wurden stationär und rund 12 000 Patienten ambulant behandelt. Zum Vergleich: 2016 waren es 7600 stationäre und 14 000 ambulante Patienten.

"Erfreulich ist, dass uns immer mehr stationäre Patienten aus Schwabach sowie aus angrenzenden Städten und Gemeinden das Vertrauen aussprechen", so Geschäftsführer Diakon Klaus Seitzinger.

Das zeige, dass das Stadtkrankenhaus Schwabach als Gesundheitsversorger Nummer eins vor Ort akzeptiert wird. "Wir freuen uns, dass wir mit unserem neuen Partner, der Diakonie Neuendettelsau, an diesen Erfolg anknüpfen und die überregionale Bedeutung unseres Hauses weiter ausbauen können", so Seitzinger.

Neuer Leiter der Inneren Medizin

In den meisten Fällen kamen wie schon im Vorjahr Patienten mit Erkrankungen der Verdauungsorgane in die Regelsbacher Straße. Die Abteilung für Innere Medizin wird nach dem Abschied von Chefarzt Dr. Andreas Stegmaier von Oberarzt Dr. Harald Meister als kommissarischer Chefarzt weitergeführt.

Krankenhaus: Vertrauen über die Stadtgrenze hinaus

© Foto: Mauer

Nach Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems sowie Schlaganfällen hat sich das Krankenhaus Schwabach im vergangenen Jahr aber auch bei der Endoprothetik an Knie oder Hüfte profilieren können. Diese Indikationen sind im Ranking vom achten auf den vierten Platz geklettert.

Stroke Unit

Einen Anteil daran haben sicher auch die erfolgreichen Zertifizierungen der Fachabteilungen. So wurde im November die "Stroke Unit" für Schlaganfallpatienten als regionale "Stroke Unit" zertifiziert.

Im Dezember konnte das EndoProthetikZentrum EPZ Schwabach seinen Qualitätsanspruch im Rahmen des Überwachungsaudits im EndoCert-Verfahren erneut unter Beweis stellen. Das EndoProthetikZentrum ist erneut ausgezeichnet worden. Nachdem die Einrichtung Anfang 2016 erstmals nach dem sogenannten "EndoCert-Verfahren" zertifiziert worden ist, wurde ihr nun eine hervorragende Weiterentwicklung bescheinigt.

"Wir sind stolz auf dieses Ergebnis. Wir konnten unsere hohe Qualität eindrucksvoll unter Beweis stellen" so Dr. Matthias Liebl, Chefarzt der Abteilung Orthopädie und Unfallchirurgie, der gemeinsam mit dem niedergelassenen Orthopäden Dr. Steffen Kraus das EPZ leitet. Die Zertifizierung soll Patienten helfen, geeignete Behandlungszentren zu finden sowie die Operationsqualität bei Gelenkimplantationen verbessern.

267 künstliche Gelenke

Das EPZ-Team hat 2016 256 künstliche Hüft- und Kniegelenke implantiert, 2017 waren es 267.

An die vier Hauptoperateure Dr. Friederike Habighorst, Leitende Oberärztin der Orthopädie und Unfallchirurgie am Stadtkrankenhaus Schwabach, die niedergelassenen Fachärzte Dr. Steffen Kraus und Dr. Ulrich Brehm sowie Dr. Robert Schneider werden hohe Anforderungen gestellt. Neben Leistungszahlen, Fortbildung und Qualifizierung muss auch die Organisation der Klinik und der klinikinternen Abläufe die Organisation der kooperierenden Facharztpraxen den hohen Qualitätsstandards entsprechen. Im Rahmen des Überwachungsaudits wurde dies überprüft und mit Bravour gemeistert: dem EPZ wurde von den Auditoren hervorragende Arbeit bescheinigt.

"Fest steht, dass wir unseren Patienten eine umfassende und professionelle Grundversorgung sicherstellen können", so Diakon Seitzinger weiter.

83 Prozent Weiterempfehlung

Die meisten stationären Patienten kommen erwartungsgemäß aus Schwabach (57 Prozent). Sie nutzen ihr Krankenhaus vor Ort als erste Anlaufstelle. Aber beachtliche 43 Prozent der Patienten stammen aus Städten und Gemeinden in der Nachbarschaft: aus Nürnberg, Wendelstein oder Abenberg.

"Eine Umfrage unter unseren Patienten hat ergeben, dass wir von 83 Prozent weiterempfohlen werden", erklärt Diakon Klaus Seitzinger. "So spricht sich unser Ruf auch außerhalb von Schwabach herum und bringt Menschen aus der Nachbarschaft dazu, auf unsere Expertise zu vertrauen."

Neue Stromanlage

Das Krankenhaus investiert zudem in moderne Technik. Ein Großprojekt wird die Erneuerung der Sicherheits- und Starkstromanlagen.

Im Falle eines Netzausfalles soll die neue Netzersatzanlage dafür sorgen, dass lebensnotwendige Geräte maximal für Bruchteile von Sekunden ausfallen können. Von den 774.000 Euro zahlt der Freistaat Bayern 713.000 Euro.

Woher kommen die Patienten:

1. Schwabach (3927 Patienten)

2. Nürnberg (1213)

3. Wendelstein (439)

4. Rednitzhembach (374)

5. Schwanstetten (260)

6. Kammerstein (165)

7. Rohr (160)

8. Roßtal (140)

9. Roth (118)

10. Abenberg (94)

Deshalb wurden sie behandelt:

1. Verdauungsorgane

2. Herz-/Kreislaufsystem

3. Schlaganfälle sowie Krankheiten des Nervensystems

4. Endoprothetik Knie/Hüfte

5. Schmerztherapie

6. Hautverletzungen

7. Atmungsorgane

8. Harnorgane

9. Stoffwechselerkrankungen

10. Alkoholvergiftungen

Keine Kommentare