Krise überwunden: Niehoff packt weitere Investitionen an

7.12.2010, 07:52 Uhr
Krise überwunden: Niehoff packt weitere Investitionen an

© Schmitt

Dank einer tarifvertraglichen Kooperation zwischen Geschäftsleitung und Arbeitnehmervertretung konnte die gesamte Stammbelegschaft gehalten werden.

Ende der Kurzarbeit

Nach einem Umsatzrückgang von über 30 Prozent im Geschäftsjahr 2009 haben die Auftragseingänge der jüngst vergangenen Quartale wieder einen Stand erreicht, der es ermöglichte, die Kurzarbeit abzusagen.

Insgesamt sieht man die Zukunft bei Niehoff so optimistisch, dass Geschäftsführung und Gesellschafter keine Angst vor Investitionen haben. Ab Frühjahr des kommenden Jahres soll die zweite Baustufe des Neubaus bei Penzendorf realisiert werden. Ferner will Heinz Rockenhäuser auch die Niehoff-Aktivitäten in Asien ausbauen.

Dank an Belegschaft

Rockenhäuser dankte der Belegschaft ausdrücklich „für das Engagement in diesem schwierigen Jahr 2010“. Das im Gegensatz zu 2009 deutlich höhere Auftragsvolumen erfordere allerdings auch im neuen Jahr hohe Flexibilität und außerordentlichen Einsatz. „Der Neubau und das verstärkte Engagement in Asien werden erneut besondere Anstrengungen und weitere Sondereinsätze fordern“, fügte er hinzu.

Der Geschäftsführer kündigte den Abschluss des Umzugsprozesses von der Fürther Straße nach Penzendorf für das erste Quartal 2012 an.

„Dann wird in der Produktion vieles einfacher“, ist er überzeugt. Denn die Arbeitsplätze in der neuen Fabrik seien vorbildlich gestaltet. „Viele Kollegenfirmen beneiden uns um die deutlich verbesserten Voraussetzungen“, stellte Heinz Rockenhäuser fest.

„Eine gute Sache“

Betriebsratsvorsitzender Rainer Schneider bedankte sich bei der Geschäftsleitung für die Zusammenarbeit in der Krise. „Der Ergänzungstarifvertrag war eine gute Sache“, sagte Schneider und wies auf die Bedeutung des Know Hows der Niehoff-Mitarbeiter hin. „Unsere Innovation ist auch in Zukunft gefragt“, sagte Schneider.

Die Ehrung der langjährigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter war indes ein Blick zurück in Teils weit entfernte Vergangenheit. Bereits seit vier Jahrzehnten beschäftigt sind bei Niehoff in Schwabach Ursula Paul, Anneliese Berger und Hermann Ulsenheimer. Auf diese stolze Zahl hat es auch Willibald Fuchs im Zweigwerk im schwäbischen Leuterschach gebracht.

Für 25-jähriges Jubiläum wurden ausgezeichnet: Werner Kopp, Andreas Hauff, Anna Niederhauser, Stefan Isl, Bernhard Lehner, Werner Schwarz, Uwe Rösch.

Seit zehn Jahren bei Niehoff beschäftigt sind: Markus Riedel, Egbert Masur, Efim Poljakov, Michael Gilch, Michael Geiger, Oleg Merdian, Manuela Schmitz, Rainer Schwarz, Johannes Weber, Klaus Menningen, Günther Sattler, Carsten Lederer.