Lächeln und an den Geruch denken

2.8.2014, 09:24 Uhr
Lächeln und an den Geruch denken

© Privat

Die Truppen der Schutzmacht besuchten mit uns Rockkonzerte in Hallen und lebten dabei ihr Leben. Und zu dem gehörte der Konsum von Pflanzen oder ihren Extrakten in Form von Rauch, der sooo gut roch. Wissende allerdings sprechen in diesem Zusammenhang von Rauschmittel oder gar Einstiegsdroge.

Kundigen zaubert der Anblick dieser Pflanze sogar ein breites Grinsen ins Gesicht, wenn sie auf öffentlichem Grund wächst. Das passt nämlich ganz und gar nicht zusammen. Einerseits verbietet der Gesetzgeber nämlich den Anbau und Besitz dieser Pflanze weitestgehend. Wenn sie dann auf einem Grundstück wächst, das einer Stadt, Gemeinde, dem Bund oder dem Freistaat gehört, dann hat das etwas Subversives. Selbstverständlich wird nicht verraten, wo genau das der Fall ist. Hier muss der lediglich dünne Hinweis auf „irgendwo im Verbreitungsgebiet dieser Zeitung“ genügen. Schließlich gilt es, die paar zarten Pflänzchen vor uniformierten Ausreißern zu schützen. Erst kürzlich hat die Polizei in Schwabach mitten auf dem Marktplatz drei bis zu knapp 1,20 Meter hohe derartige Pflanzen „sichergestellt“.

Die Pflänzchen auf dem Foto sind wirklich noch ganz zart, nur etwa 20 Zentimeter hoch. Wenn sie genug Wasser und Sonne bekommen und auf gutem Boden wachsen, können sie durchaus 3,5 Meter Höhe erreichen. Damit sie dies schaffen können, muss geheim bleiben, wo sie wachsen. Diese Pflanze hat es ohnehin schwer genug. Sie wurde über Jahrzehnte hinweg verteufelt, verfemt und verboten. Unsere Nachbarn, die in dieser Jahreszeit mit ihren Wohnwagen regelmäßig unsere Autobahnen verstopfen, waren da schon immer viel entspannter. Liegt vielleicht daran, dass sie dieses Grün auch konsumierten.

Also: Wer die Pflänzchen auf dem Bild noch sieht: Lächeln. Grinsen. Und an den wundervollen Geruch denken.

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